Manch Einheimischer hat jahrelang einen weiten Bogen um die Wiesn gemacht: zu voll, zu laut, zu kommerziell. Doch seit 2010, anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Oktoberfests, erstmals die Oide Wiesn erstmal aufgebaut wurde, gibt es eine Alternative: Hier, am separierten Gelände (Achtung: vier Euro Eintritt, bis 14 Jahre nur zwei Euro), lässt es sich etwas geruhsamer feiern. Manch einer hat so seine Liebe zum Oktoberfest wiederentdeckt.
Das Festzelt Tradition, das größte Bierzelt auf der Oidn Wiesn, wirbt mit dem Spruch "Zurück zur Gemütlichkeit". Und das völlig zu Recht: Hier gibt es traditionelle Blasmusik, Bier aus Steinkrügen und echte Goaßlschnoizer. (Für alle Nicht-Bayern: Das sind Burschen in Tracht, die ihre Peitschen im Takt schnalzen lassen.) Viele Besucher kommen in echter Tracht - nicht in Billigdirndln.
Speisekarte im Festzelt Tradition
Kulinarisch ist alles - wie der Name vermuten lässt - sehr traditionell gehalten: Brotzeit- und Wurstgerichte, Steckerlfisch, Hendl, Schweinshaxe und alle erwartbaren bayerischen Klassiker. Für Vegetarier und Veganer gibt es ein paar wenige Gerichte.
Öffnungszeiten und Zeltinfos
Das Bier der Augustiner-Brauerei kommt hier nicht aus einem Stahltank, sondern wird aus Holzfässern gezapft. Im Festzelt Tradition ist Platz für 5000 Personen und für weitere 3050 im Biergarten. Geöffnet hat es ab 10 Uhr, Schankschluss ist um 22.30 Uhr.
Wie jedes Festzelt auf der Wiesn, hat auch das Festzelt Tradition sein ganz eigenes Anzapfritual.
Mehr Infos gibt es unter http://www.oktoberfestzelt-tradition.de/.
Die Wiesn-Zelte im Porträt
- Armbrustschützen-Festhalle
- Augustiner Festhalle
- Bräurosl
- Fischer Vroni
- Hacker-Festzelt
- Hofbräu Festzelt
- Käfers Wiesn-Schänke
- Löwenbräu-Festhalle
- Marstall-Zelt
- Ochsenbraterei
- Festhalle Schottenhamel
- Schützen-Festzelt
- Paulaner Festzelt
- Kufflers Weinzelt