Erstes Wiesn-Wochenende:Oktoberfest-Angeberwissen fürs Büro

Sie haben die ersten Oktoberfest-Tage verpasst und wollen trotzdem bei den Kollegen mitreden können? Die zehn wichtigsten Fakten zum Auftakt.

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Besucherzahlen

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Quelle: AFP

Von einem "traumhaften Start ins Vergnügen" spricht die Stadt, und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) sieht einen gütigen Wettergott am Werk: "Er muss ein Münchner sein." Dieser Münchner im Himmel sorgte am ersten Wiesntag, dem Samstag, für Sonnenschein und blauen Himmel. Am Sonntag war es etwas bewölkt und nicht zu heiß - ideale Bedingungen für ein Volksfest mithin. Tatsächlich kamen am ersten Wochenende nach Schätzungen der Stadt rund eine Million Besucher auf die Theresienwiese. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 800 000, im Jahr davor sogar nur 600 000. Die Gäste verspeisten Tausende Hendl und elf Ochsen. (2018 waren es noch 13).

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Frühstart beim Anstich

186th Oktoberfest in Munich

Quelle: REUTERS

Dieter Reiter ist beim Anzapfen eigentlich jedes Jahr für eine Überraschung gut: Legendär ist sein erstes Mal, als er sich über seine Performance ärgerte und mit den Worten "Scheiß drauf, Wurscht" das Oktoberfest quasi eröffnet. Im vergangenen Jahr vergaß der Oberbürgermeister nach dem "Ozapft is" einfach den Nachsatz "Auf eine friedliche Wiesn". In diesem Jahr hat er sich was neues ausgedacht: Traditionell zählt der Moderator im Zelt einen Countdown runter, alle im Zelt zählen mit. Und was macht Reiter? Schlägt den Zapfhahn schon bei "zwei" ins Fass - ein Frühstart, zwei Schläge, zwei Sekunden vor 12 Uhr. Vielleicht hatte er aber auch die bessere Uhr - und alle anderen im Zelt lagen falsch.

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Promi-Sichtung des Wochenendes

Oktoberfest 2019

Quelle: dpa

In den vergangenen Jahren kamen zum ersten Wiesn-Wochenende Arnold Schwarzenegger (war auch wieder da) und Gerhard Schröder. Und heuer? Thomas Gottschalk. Der feierte mit seiner neuen Freundin Karina Mroß im Marstall, kletterte da auf die Bühne und griff zum Mikrofon und sang Rockin All Over the World. Weil der Thommy anscheinend verliebt ist, gab es zusätzlich noch ein Marmor, Stein und Eisen bricht für seine Liebste. Ansonsten zählten zu den, nunja, wichtigeren Promi-Sichtungen: Schauspieler Elyas M'Barek, Schlagersänger Florian Silbereisen und Moderator Kai Pflaume.

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Fundstück des Wochenendes

Besucher auf dem Oktoberfest in München.

Quelle: AFP

Was haben wir über die Jahre nicht alles an Hüten auf dem Oktoberfest gesehen. Hüte mit prächtigem Gamsbart, Hüte mit Blumendeko, Hüte mit Federn, Hendlhüte, Bierfasslhüte, Filz-Seppel-Hüte (vorwiegend auf italienischen Köpfen). Aber diese Variante ist doch neu und sein Träger sticht damit defintiv aus der Masse heraus.

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Dunkle Seite der Wiesn

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Quelle: AFP

Die gute Nachricht zuerst: Es gab bislang keine außergewöhnlichen Kriminalfälle am Wochenende auf dem Oktoberfest. Allerdings hatte die Polizei auch so gut zu tun. Am Samstagabend bekam ein 49-Jähriger völlig unvermittelt einen Masskrug an den Kopf geschlagen. Er erlitt eine Platzwunde. Ein Fotograf wurde wegen sexueller Belästigung von einer Bedienung angezeigt. Außerdem ließ ein Besucher seine Drohne über das Festgelände fliegen (verboten, Anzeige!) und zwei Taschendiebe konnten ihre Finger nicht bei sich lassen und wurden dabei erwischt.

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Die verrückteste Geschichte

Oktoberfest in München: Sanitäter der Aicher Ambulanz.

Quelle: Stephan Rumpf

Liefert bislang ein Besucher aus Brasilien. Der war allein auf dem Oktoberfest und schaffte es irgendwie nicht in einem Zelt Anschluss zu finden. Wie man das nicht hinbekommt, bleibt ein Rätsel. Aber der Mann hatte eine Idee, wo er Hilfe für sein Problem finden könnte: bei den Sanitätern in der Wache. Dort schlug er auf und wollte gar nicht mehr gehen. Die Sanitäter schickten ihn weg. Der kam wieder. So ging das Spiel dreimal. Ob der Mann danach wieder abgereist ist oder doch noch eine Wiesnbekanntschaft außerhalb der Sanitätswache gemacht hat, ist leider nicht überliefert.

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Später offen, früher dicht

Oktoberfest 2019

Quelle: dpa

Pünktlich um 9 Uhr hätten die Wiesnbesucher auf das Festgelände gedurft. Durften sie aber nicht. Die Ordner ließen ein kleines bisschen länger die Tore ins Glück geschlossen. Als es dann kurz nach 9 Uhr endlich soweit war, stürmten Zehntausende Richtung Zelteingänge. An die Bitte, nicht zu rennen hielt sich kaum einer. Ungewöhnlich früh waren am ersten Wiesntag viele Festzelte wegen Überfüllung geschlossen.

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Klimafreundlichstes Fortbewegungsmittel

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Quelle: AP

So CO2-neutral wie dieser kleine Trachtler fährt wohl keiner auf die Wiesn. Er ist einer von gut 9000 Teilnehmern des Trachten- und Schützenumzugs von der Münchner Innenstadt bis zur Theresienwiese. Der Umzug ist weltweit einer der Größten und sieben Kilometer lang.

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Aggression gegen Retter

Bayerns Polizisten passt ihre Uniform nicht: Beamte im Einsatz auf dem Oktoberfest München

Quelle: Stephan Rumpf

Besonders unschöne Nachrichten kommen aus der Sanitäts-Wache vom Oktoberfest: Zwei Retter wurden von Besuchern angegriffen. Ein Mann schlug eine Sanitäterin auf Schulter und Rumpf, ein anderer Besucher einen Sanitäter mit der Faust ins Gesicht.

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Die erste Bierleiche

Oktoberfest 2019 Opening Weekend

Quelle: Getty Images

Ein Wunder, dass böse Menschen noch keine Wetten darauf abschließen, wie lange es auf dem Oktoberfest bis zur ersten Alkoholvergiftung dauert (oder tun sie das bereits?). Die Antwort in diesem Jahr, frei nach Edmund Stoiber: in zehn Minuten. Eine Besucherin aus dem Vereinigten Königreich hatte sich völlig überschätzt und den diesjährigen Rekord aufgestellt. Sanitäter und Ärzte versorgten am ersten Wiesntag 558 Patienten, (2018: 469 Patienten). Die Teams rückten 200 Mal aus und transportierten mit ihren Tragen 122 Patienten in die Sanitätswache. Am Sonntag gab es bis 19.30 Uhr weitere 341 Einsätze.

© SZ.de/mmo/fjk/infu
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