OktoberfestDas dunkle Geheimnis der Wiesn-Verweigerer

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Die Wiesn als buntes, frohes Fest – das sehen nicht alle Münchner und Münchnerinnen so.
Die Wiesn als buntes, frohes Fest – das sehen nicht alle Münchner und Münchnerinnen so. (Foto: CHRISTOF STACHE/AFP, Bearbeitung: SZ)

Die Angst, als Oktoberfest-Muffel enttarnt zu werden, ist groß in München. Manche täuschen einen Besuch deshalb lieber vor. Nur obskure Mitbürger bekennen sich offen als Verächter der Wiesn.

Glosse von Wolfgang Görl

Kaum ein Münchner entgeht in diesen Tagen der Frage, ob er schon auf der Wiesn war. Die Standardantwort lautet „ja logisch“, einige aber setzen zu einem ausführlichen Rechenschaftsbericht an: Schon am Eröffnungstag seien sie dabei gewesen, erst im Schottenhamel, dann in der Ochsenbraterei, dazwischen Hau den Lukas, Flohzirkus und Teufelsrad, gegen Abend noch eine Fahrt im Skyfall samt Rekonvaleszenz in der Sanitätsstation, und schließlich habe sie ein mörderischer Hunger gepackt, ein Hunger, der keine Besänftigung kannte, der sich alles gebratene Ochsenfleisch, alle Würste, allen Salzfisch auf der Welt einverleiben wollte.

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SZ PlusVon Kathrin Aldenhoff

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