München:Verschleudert das Oktoberfest Energie?

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Die Theresienwiese bei Nacht, während andernorts in München die Straßenlampen schwächer leuchten und historische Gebäude nicht mehr angestrahlt werden. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Deutschland droht der Energienotstand, Verbraucherschützer warnen vor happigen Nebenkostennachzahlungen - und München feiert das Oktoberfest. Manche Wirte können sich sogar über Schnäppchenangebote der Stadtwerke freuen. Ist die Wiesn so noch zeitgemäß?

Von Katharina Blum und Bernd Kramer

So ein Hendl braucht einiges von dem, was gerade ziemlich knapp und für die meisten Menschen auch ziemlich teuer geworden ist: Gas. Bis zu einer Stunde muss ein Huhn in der Braterei Ammer rösten, eine Ente braucht sogar bis zu eineinhalb Stunden Hitze, ehe sie auf dem Teller der Wiesn-Besucher landen kann. Zehn Öfen hat die Hühner- und Entenbraterei auf dem Oktoberfest im Einsatz. Die Ofenwärme heizt seit einiger Zeit auch das Wasser auf, das in der Braterei etwa zum Spülen verwendet wird - zu kostbar ist sie. Die Frage, wie sich Energie sparen lässt, hat längst auch die Wiesn-Wirte erreicht.

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