Oktoberfest:Mann beißt Polizist

Ein anderer fotografiert einer Frau unter den Rock, wieder zwei andere setzen fast ihre Wohnung in Brand: Wiesnbesuche bringen manche Menschen auf seltsame Ideen.

Von Günther Knoll

Der junge Mann muss wirklich ziemlich aggressiv gewesen sein. Ein 21-Jähriger war am Sonntag gegen 22 Uhr in der Matthias-Pschorr-Straße im südlichen Festbereich mit Ordnern in Streit geraten. Als er dabei auf die Sicherheitsbediensteten losging, riefen diese eine Einsatzgruppe der Wiesnwache zu Hilfe. Die brachten den Mann zwar, wie es im Polizeibericht heißt, "zu Boden", doch bei dieser Aktion biss er einen Polizisten in den Oberschenkel. Der Beamte erlitt dabei eine etwa drei Zentimeter große Bisswunde, die in der Wiesn-Ambulanz versorgt werden musste. Der Polizist ist derzeit nicht dienstfähig. Gegen den Beißer wurde Strafanzeige gestellt, außerdem wurde ein Betretungsverbot für das Oktoberfest beantragt.

45-Jähriger fotografiert Frau unter den Rock und löst Schlägerei aus

Es begann damit , dass ein 45-jähriger Mann im Schottenhamel-Festzelt am Sonntag gegen 22.15 Uhr einer Besucherin unter den Rock fotografierte. Deren beide Begleiter bemerkten das. Sie gingen daraufhin auf den Täter los - und schon war eine Schlägerei im Gange. In deren Verlauf stolperte der 45-Jährige und verdrehte sich dabei den Fuß derart, dass er nicht mehr auftreten konnte. Die herbeigerufene Polizei brachte schließlich alle Beteiligten auf die Wiesnwache, um dort den Vorfall aufzunehmen. Jetzt gibt es Anzeigen wegen wechselseitiger Körperverletzung, der 45-Jährige muss sich außerdem auch wegen sexueller Beleidigung verantworten.

Wiesn-Heimkehrer bekommen Rauchvergiftung

Weil ihr Wiesnbesuch gar so feucht endete, kamen zwei junge Männer am späten Sonntagabend auf eine seltsame Idee. Sie waren beide tropfnass vom Regen in ihre Wohnung in der Türkenstraße heimgekommen. Dort versuchten sie offenbar, ihre Hosen auf der Ofenplatte zu trocken - und schliefen dabei ein. Sie wurden auch nicht wach, als der Rauchmelder Alarm schlug. Nachbarn hörten ihn zum Glück und benachrichtigen die Feuerwehr. Die fand eine komplett verrauchte Wohnung, in der die beiden Männer schliefen. Sie wurden mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht, die Kleidung verbrannte.

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