Da lassen sich die Gastgeber nicht lumpfen: Die Wirte und Brauerein sind mit prächtigen Kutschen und reichlich Bier zur Wiesn gefahren. Der Einzug in Bildern.Noch eine Stunde ist es bis zum Anstich, da halten einige Münchner schon einen Maßkrug in der Hand: Die Familien und Freunde der Wiesnwirte, die am festlichen Einzug teilnehmen, haben das Vorrecht, schon auf dem Weg zur Theresienwiese vom Oktoberfestbier kosten zu dürfen.Fotos: Reuters (1), dpa (1), Sarina Pfauth
Blumengeschmückte Kutschen mit den Wirten der Oktoberfestzelte und Maßkrug- schwenkenden Kellnerinnen, herausgeputzte Festwagen und die prunkvollen Prachtgespanne der Münchner Brauereien ziehen am Vormittag von der Sonnenstraße auf die Theresienwiese.
Der Einzug der Wiesnwirte und Brauereien bildet den festlichen Auftakt zum offiziellen Oktoberfestbeginn. Die Pferde werden dafür mit bunten Geschirren herausgeputzt - und mit silbernen Namensschildern versehen. Im Bild: "Wastl".Ebenfalls Wiesn-schick gemacht haben sich ...
... die Mitfahrer auf den Wagen. Kein Wunder, schließlich werden sie von ...
... Tausenden Menschen begutachtet - und bejubelt. Am sehnsüchtigsten wird der Zug jedoch nicht von den Schaulustigen am Rand der Schwanthalerstraße erwartet, sondern ...
... von den Oktoberfestbesuchern, die sich schon einen Platz in einem der Zelte gesichert haben. Sie erwarten den Festzug so freudig, weil die Kutschen wertvolles Gut geladen haben ...
... hübsch geschmückte Fässer mit kostbarem Inhalt: Oktoberfestbier. Außerdem fährt auch ...
... Christian Ude mit seiner Frau Edith von Ude-Welser in dem Festzug mit. Weil ohne Oberbürgermeister kein Anstich und ohne Anstich kein Bier, müssen sich die Festzelt-Besucher ein wenig gedulden.
Auf den Balkonen entlang der Schwanthalerstraße werden Wiesn-Partys mit bestem Ausblick gefeiert - von dort oben kann man zum Beispiel ...
... das Münchner Kindl sehen - es heißt mit bürgerlichem Namen Stefanie Krätz und führt den Festzug an. Zwischen den rollenden Bierfässern sieht und hört man ...
... die Musikkapellen der Festzelte - die Musiker erscheinen natürlich passend zum Anlass alle in Tracht.
Auch Prominente sitzen in den Festkutschen: Hier winkt Schauspieler Joachim "Blacky" Fuchsberger.
Insgesamt nehmen rund 1000 Mitwirkende am Wirte-Einzug teil. Der Zug hat eine lange Tradition: Er fand erstmals 1887 statt.
Wiesn-Beginn in München: Da ist sogar die sonst strenge Bayerische Polizei zu Scherzen aufgelegt. Dieser Polizist dekoriert sich mit einer Rose, außerdem ...
... steht der Festzug unter etwas ungewöhnlichem Polizeischutz.
Die Schausteller und Marktkaufleute des Oktoberfestes präsentieren sich ebenfalls in einem geschmückten Festwagen. Die Kinder der Wiesn-Kaufleute versuchen sich als Anheizer - und haben damit ziemlich großen Erfolg, wie man neidlos zugeben muss.
Dieser junge Herr hingegen scheint sich noch nicht so richtig mit seiner Rolle als Musikant angefreundet zu haben. Mit einem kritischen Blick mustert er seinen Nachbarn.
Vielleicht dachten diese beiden jungen Herren, dass die Kutschen vielleicht nie an der Theresienwiese ankommen? Jedenfalls komme die beiden mit einer Kühlbox voller Bier aus Brasilien angereist. Wohl eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Geschafft! Nach knapp einer Stunde passieren die ersten Festwagen das Tor zur Theresienwiese.
Besser schnell weg hier: Ein Gespann vor der Spatenbräu Ochsenbraterei.
Noch schnell ein Erinnerungsfoto von den hübsch dekorierten Pferden und aufgebrezelten Klarinettistinnen machen ...
... und einen Blick auf die prunkvollen Trachten werfen, bevor hier draußen fast nur noch Billigdirndl zu sehen sind ...
... ein letztes Winken, und schon ...
... sind die Trachtler in den Festzelten verschwunden. Fünf Minuten später sind Böllerschüsse zu hören. Die Botschaft dahinter lautet ...
... "O'zapft is!"Fotos: Reuters, dpa, Sarina Pfauthsueddeutsche.de/sonn