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Am Samstag, punkt 12 Uhr, hat der Wiesnwahnsinn in München begonnen - und die Stadt ist wieder im Ausnahmezustand. In den Zelten wird schon bald geschunkelt, gesungen und getrunken.
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Und natürlich Tracht gezeigt, was bei vielen Touristen für großes Interesse sorgt. Nicht jeder beweist auf dem Oktoberfest allerdings Stilbewusstsein.
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Diese Besucher aus Neuseeland haben sich fürs Oktoberfest regelrecht kostümiert - und dabei irgendwas falsch verstanden. Eine echte bayerische Lederhose ist das zumindest nicht!
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Kurz nach dem Anstich reißen sich die Besucher um die erste Maß. Ein wenig länger dauert es nur im Hacker. Dort ist ausgerechnet zur Eröffnung eine Bierleitung kaputt.
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Am Samstagmorgen haben die Münchner nur ein Ziel: Die Theresienwiese. Bereits im Morgengrauen ist dort einiges los.
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Von Wiesnwetter kann allerdings keine Rede sein. Der Himmel ist grau, immer wieder regnet es. Die Besucher lassen sich trotzdem die Stimmung nicht verderben.
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Auch die Kellnerinnen trotzen beim traditionellen Einzug der Festwirte im offenen Wagen dem Regen. Immerhin kommen sie hinterher sicher ins Zelt.
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Das gilt auch für Schlagersänger Roberto Blanco, der mit seiner Frau Luzandra Strassburg in einer Kutsche anreist.
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Von den Besuchern haben es allerdings nicht alle ins Zelt geschafft. Vor dem Schottenhamel herrscht kurz vor dem Anstich noch immer ziemlich viel Gedränge.
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Im Schottenhamel sticht der Münchner Oberbürgermeister um 12 Uhr traditionell das erste Fass an. Christian Ude gilt als besonders geschickt - auch in diesem Jahr braucht er nur zwei Schläge.
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Einige Prominente sind auch da. Heino etwa, der wie immer seinen roten Trachtenjanker und Sonnenbrille trägt, und ...
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... Schauspieler Axel Milberg, der mit seiner Frau Judith und einer Maß für die Fotografen posiert.
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Volksmusiksänger Florian Silbereisen (links) sitzt mit Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und ihrem Bruder, Carl Graf Alban von Schönburg-Glauchau, an einem Tisch. Die erste Maß allerdings ...
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... bekommt der Ministerpräsident. Bis die nicht mehr bloß aus Schaum besteht, muss Horst Seehofer allerdings kurz warten. Das macht aber nichts, er war zuvor bei der Eröffnung des Zentralen Landwirtschaftsfestes (Foto) gleich nebenan. Und dort fließt der Alkohol schon seit neun Uhr morgens.
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Auch ein paar Backwaren gab es dort für Seehofer und Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner, die er demnächst nach München holen will. Seehofer dankte es den Bauern mit allerlei Komplimenten: Dank ihnen sei Bayern die "Vorstufe zum Paradies", erklärte er.
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Während Seehofer gleich nach dem Anstich zum nächsten Termin muss, lassen es sich die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth (rechts), und die bayerische Fraktionsvorsitzende Margarete Bause schmecken.
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Wer nicht ins Zelt gekommen ist, macht es sich im Biergarten gemütlich. Obwohl hier von Gemütlichkeit eigentlich nicht die Rede sein kann. Am Nachmittag nieselt es noch immer auf der Theresienwiese.
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Drinnen bekommt das niemand mehr mit. Hier wird trotz des Bierpreises von fast zehn Euro in diesem Jahr eine Maß nach der anderen geordert.
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Drei Stunden nach Anstich wird hier die Stimmung in den Zelten immer ausgelassener. Viele Besucher haben bereits die Bänke erklommen.
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Doch nicht alle können am diesem ersten Wiesntag feiern. Die Polizei hat auf dem Oktoberfest in der Regel alle Hände voll zu tun. Bis zum frühen Nachmittag bleibt es allerdings ruhig. "Bislang kein Einsatz", meldet die Pressestelle der Wiesnwache. Um 15.30 Uhr dann die erste Bierleiche - ein 16-Jähriger ist im Zelt zusammengebrochen.