Handfester Streit auf der Wiesn:Watschn-Verfahren gegen FDP-Politiker eingestellt

Handfester Streit auf der Wiesn: Das Verfahren gegen den FDP-Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes wurde eingestellt.

Das Verfahren gegen den FDP-Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes wurde eingestellt.

(Foto: Malte Ossowski/imago images/Sven Simon)

Der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Dietmar Brockes hatte einer Frau auf dem Oktoberfest ins Gesicht geschlagen - aus Notwehr, wie er selbst sagt.

Von Susi Wimmer

Das Verfahren wegen einer Watschn auf der Wiesn gegen den nordrhein-westfälischen Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes (FDP) ist gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der SZ mit. Brockes hatte während eines Aufenthalts auf dem Oktoberfest 2022 einer Frau ins Gesicht geschlagen. Im Augustinerzelt soll es zu einem handfesten Streit gekommen sein. Brockes sagte damals der Nachrichtenagentur dpa, die Frau habe mit einem Mann sein Handy stehlen wollen. Er habe sie auf frischer Tat ertappt und habe zur Beweissicherung ein Foto machen wollen. Im Gerangel ums Handy soll er die Frau geohrfeigt haben.

"Er hat den Schlag eingeräumt", erklärte Staatsanwältin Juliane Grotz, habe dies aber mit Notwehr gerechtfertigt. Nun sei das Verfahren gegen Zahlung "einer niedrigen vierstelligen Geldauflage an eine gemeinnützige Organisation" eingestellt worden. Brockes gelte damit nicht als vorbestraft. Ob die Frau tatsächlich das Handy stehlen wollte, konnte nicht geklärt werden. Sie gab an, sie habe das Telefon mit dem ihres Bekannten verwechselt. Das Verfahren gegen sie wurde eingestellt.

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