Oktoberfest:Die Wiesn in 360°

Schauen Sie sich auf dem größten Volksfest der Welt um - ganz bequem von zu Hause aus. Olympia- Looping, Teufelsrad, Hofbräuzelt, Skyfall und Riesenrad in 360°-Videos.

Von Theresa Greim (Text) und Lukas Ondreka (VR-Videos)

Achterbahn Olympia-Looping

Die Achterbahn mit den fünf Loopings, die in Formation der Olympischen Ringe angeordnet sind, gibt es schon seit 1989 auf der Wiesn. Doch nicht nur da. Als größte transportable Achterbahn der Welt kann man auch auf anderen Volksfesten durch die Olympia-Ringe rasen. Auf 1250 Metern schießen die Wagen mit lautem Rattern über die Schienen. Bester Sitzplatz ist natürlich ganz vorne in der ersten Reihe. Hier hat man auch den schönsten Überblick über das Festgelände, bevor es bergab und in den ersten Looping geht. Unbedingt beachten: Handys, Sonnenrillen und Taschen in Sicherheit bringen.

SkyFall

Der Skyfall ist der höchste transportable Freifallturm der Welt. Wenn man direkt darunter steht, ist die Spitze in 80 Metern Höhe nur schwer zu erkennen. Das wiederum verspricht einen fantastischen Ausblick. Die ersten Minuten im Skyfall erinnern dann auch eher an eine gemütliche Busfahrt Richtung Himmel. Es geht ganz gemächlich nach oben bis auf 74 Meter, den höchsten Punkt des Oktoberfestes. Und weil sich das Sitzrondel einmal dreht, können die Fahrgäste einen 360-Grad-Blick bis zu den Alpen genießen. Bei dieser Aussicht könnte man glatt vergessen, worum es beim Freifallturm eigentlich geht: um eine spaßige Nahtoderfahrung. Ein Luftloch im Flugzeug ist nichts dagegen. Die knapp drei Sekunden freier Fall fühlen sich an wie eine Ewigkeit, und in keinem anderen Fahrgeschäft sind die Griffe am Sitz sinnvoller als hier. Wer schon ausgiebig im Zelt gefeiert und die ein oder andere Mass intus hat, sollte sich den Skyfall gut überlegen.

Riesenrad

Das Riesenrad gehört zum Oktoberfest wie die Statue der Bavaria. Hier gibt es kein Geruckel, kein Hupen, keine Lichtshow und kein Gekreische. Nein, das Riesenrad ist der perfekte Ort, um dem ganzen Gewusel auf dem Festgelände zu entfliehen. Endlich hinsetzen, endlich eine Rückenlehne, Türen zu und die Ruhe genießen. Dazu gibt es in den windgeschützten Gondeln in 50 Metern Höhe die perfekte Aussicht, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wo ist die Bavaria? Wie komme ich zum Schottenhamel-Festzelt und welche Straße ist am günstigsten, um möglichst ohne Hindernislauf zur U-Bahn zu kommen. Adrenalin? Fehlanzeige. Außer vielleicht, Sie buchen eine Gondel für sich alleine, um ihrer/m Liebsten die Frage aller Frage zu stellen. Es wäre nicht der erste Heiratsantrag hier oben.

Teufelsrad

Wer nicht aufpasst, geht glatt dran vorbei - so unscheinbar sieht das Teufelsrad von außen aus. Dabei ist es kein Geheimtipp. Im Gegenteil. Als eines der ältesten Wiesn-Fahrgeschäfte gibt es das Teufelsrad schon länger als 100 Jahre. Das Prinzip ist denkbar einfach und heißt: Jeder gegen jeden. Eine bestimmte Gruppe (zum Beispiel Frauen ab 18, Ärzte, Kinder bis 14...) darf sich auf die Drehscheibe setzen. Sieger ist, wer es am längsten dort aushält, wenn sie sich zu drehen beginnt. Zu gewinnen gibt es nichts, außer ein paar Sekunden Ruhm. Nicht wenige gehen mit blauen Flecken, ein paar sogar mit einer blutigen Nase nach Hause. Im Gedächtnis bleiben außerdem die Schimpftiraden des Rekommandeurs. Der Moderator spart nicht mit bissigen Sprüchen gegen Teilnehmer und Zuschauer. Wer zart besaitet oder gar "a Saupreiß" ist, verhält sich besser möglichst unauffällig.

Hofbräu Festzelt

Einmal ins Zelt kommen, ganz ohne Reservierung und ganz ohne Diskussion mit den Türstehern. Was früher schlichtweg nicht vorstellbar war, scheint in diesem Jahr zumindest unter der Woche am Vormittag kaum ein Problem zu sein. Das hat gleich mehrere Vorteile: Die Bedienungen haben ratzfatz die erste Mass am Tisch, multilinguale Gespräche mit wildfremden Wiesnbesuchern gehen noch problemlos, weil man von Tisch zu Tisch wechseln kann und wer Glück hat, schafft es vielleicht sogar kurz ins Allerheiligste: zur Zelt-Kapelle auf die Bühne. "Hoch die Krüge!"

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