Oktoberfest-Aufbau:Der Löwe hockt schon da, brüllt aber noch nicht...

... und das Riesenrad steht nur zur Hälfte, deshalb dreht es sich nicht. In wenigen Tagen beginnt die Wiesn. Bis dahin muss noch viel gehämmert und geschraubt werden.

Von Birgit Goormann-Prugger und Florian Fuchs

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(Foto: Robert Haas)

Der Löwe hockt schon da, brüllt aber noch nicht. Das Riesenrad steht nur zur Hälfte da, deshalb dreht es sich auch nicht. Aber wenn dann irgendwann der Toboggan aufgebaut ist, wenn der Hammer vom Hau den Lukas bereitliegt, das Topspin fertig ist für den Überschlag, wenn das Teufelsrad sich dreht, der Schichtl derbleckt, die Teppiche der Münchner Rutschn sich stapeln, die Krinoline schunkelt, die Bügel vom Kettenkarussell rasseln, die Gespenster aus der Geisterbahn schocken, die Gewehre der Schießbuden geladen sind, das Bier durch die Zapfhähne fließt, die Hendl auf den Bratspießen rösten, die Ochsen zerlegt werden, die Fische auf den Stecken stecken, die Äpfel eine Schokoglasur bekommen, die Bedienungen in jeder Hand acht Masskrüge stemmen und die Australier und die Italiener plötzlich Tracht tragen - dann ist es Samstag in einer Woche. Dann beginnt das Oktoberfest.

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(Foto: Robert Haas)

Bis dahin zimmern und hämmern die Arbeiter auf der Theresienwiese noch viel zusammen. Zwei Techniker sind hier mit dem Aufbau der Achterbahn Olympia-Looping beschäftigt, die seit 1989 auf dem Oktoberfest zu finden ist. Mit bis zu 100 Stundenkilometern rast man da in die Tiefe. Ein Woche dauert es, bis die zehn Monteure alles fest installiert haben. Ohne schweres Gerät geht da nichts.

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(Foto: Robert Haas)

Allein 112 Ochsen und 48 Kälber haben die 6,3 Millionen Besucher beim Oktoberfest 2014 verspeist. Auch in diesem Jahr hoffen die Wiesnwirte wieder auf viele hungrige Gäste. Diese Wurst hingegen ist nichts für Feinschmecker. Als Dekorationsstück soll sie allenfalls Appetit auf mehr machen.

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(Foto: Robert Haas)

Ein Techniker intstalliert hier im Auftrag der Münchner Stadtwerke Straßenlampen auf dem Festgelände. Auf der Festwiese sind 13 Spezialisten der Stadtwerke im Einsatz, damit vom 19. September bis zum 4.Oktober die Lichter nicht ausgehen, die Hendl auf dem Grill knusprig werden und die Maßkrüge gespült werden können. In den zwei Festwochen werden 3,1 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht.

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(Foto: Robert Haas)

Die Bavaria oberhalb der Theresienwiese ist vor allem zur Oktoberfestzeit ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Münchner. Über eine Wendeltreppe geht es bis in den Kopf der Statue. Aus einer Höhe von 18 Metern hat man einen einmaligen Blick auf das Fest. Man sollte allerdings ein wenig Zeit mitbringen, wenn man sich dieses Fotomotiv wünscht. Die Idee haben auch andere.

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(Foto: Robert Haas)

Der Bierpreis auf dem Oktoberfest knackt in diesem Jahr endgültig die Zehn-Euro-Marke. Die Mass Festbier kostet zwischen 10 und 10,40 Euro kosten. Auch alkoholfreie Getränke werden auf der Wiesn teurer. Die Durchschnittspreise betragen pro Liter Tafelwasser 8,03 Euro, Spezi kostet im Schnitt 9,10 Euro und Limonade 8,78 Euro.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Auf der Wiesn gibt es heuer auch ein neues Zelt. Das alte Schützenzelt musste einem Neubau weichen, weil zwischen ihm und dem Winzerer Fähndl (links im Bild) zu wenig Platz war in den Stroßzeiten. Was sonst noch alles neu ist auf der Wiesn 2015, lesen Sie hier.

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