Oktoberfest:Auf geht's zur Oktoberfestung

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Unter anderem Poller sichern die Wiesn ab. Sie sollen vermeiden, dass Unbefugte auf das Festgelände fahren. (Foto: dpa)
  • Der Aufbau des Mittleren Sperrrings rund um die Theresienwiese mit Schranken, Betonelementen und Pflanztrögen beginnt.
  • Dieser Ring soll die Straßen für die Rettungsdienste weitgehend verkehrsfrei halten.
  • Ende kommender Woche soll dann der Äußere Sperrring eingerichtet werden.

Von Birgit Lotze, Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt

Um die Theresienwiese wird für das Oktoberfest wieder großräumig abgesperrt. An diesem Freitag beginnt der Aufbau des sogenannten Mittleren Sperrrings mit Schranken, Betonelementen und Pflanztrögen. Der Mittlere Sperrring soll den Bavariaring und die Theresienhöhe - die beiden Straßen, die das Wiesn-Gelände im Westen, Norden und Osten begrenzen - für die Rettungsdienste weitgehend verkehrsfrei halten. Die Arbeiten starten am Freitag an der Einmündung der Uhlandstraße in den Bavariaring.

An den Kreuzungen werden acht Durchlassstellen eingerichtet, über die diejenigen auf den Sperrring fahren können, die eine Zufahrtserlaubnis haben. Die anderen Seitenstraßen werden zu Sackgassen. Bestehende Einbahnregelungen - wie in der Kobellstraße, der Schubertstraße, der Uhland- und in der St.-Pauls-Straße - werden aufgehoben. Der Mittlere Sperrring soll am kommenden Donnerstag fertig sein. Während des Oktoberfests von Samstag, 16. September, bis Dienstag, 3. Oktober, ist Parken dort verboten.

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Damit wollen sie ungebetene Besucher fernhalten, die ihren Vorgarten zur Toilette machen.

Nach dem Mittleren wird der Äußere Sperrring geschlossen. Laut Information der Stadt wird dieser Ring begrenzt durch die Lindwurm-, Herzog-Heinrich- und Paul-Heyse-Straße, die Schwanthaler-, Schießstätt-, Heimeran- und Ganghoferstraße, und dann - am südlichen Ende der Theresienwiese - durch die Hans-Fischer- und die Poccistraße.

Von dort aus dürfen nach der Sperrung nur "berechtigte Anlieger" in Richtung Festwiese einfahren: das sind Anwohner, ihre Besucher, Lieferverkehr und Kunden. Eine Zufahrtserlaubnis ist dafür nicht notwendig. Parken kann man dort dann allerdings nicht: Das ist nur Anwohnern mit Lizenz möglich - zumindest zwischen 9 und 23 Uhr.

Die Hackerbrücke wird nicht generell, sondern je nach Bedarf gesperrt. Mit einem hohen Fußgängeraufkommen ist erfahrungsgemäß an den Wochenenden und in den Abendstunden zu rechnen. Busse sollen keine Möglichkeit bekommen, in das Sperrgebiet hineinzufahren. Für sie werden zwei Parkplätze eingerichtet, einer auf dem Viehhof, der andere an der Hansastraße.

Am besten kommt man ohne Auto zur Wiesn

Für Besucher mit Wohnmobilen wird ein Sonderparkplatz auf dem Messegelände eingerichtet. Die Stadt empfiehlt ihnen auch die Campingplätze in Thalkirchen und in Obermenzing zum Übernachten. Von dort könnten sie per Bus und S- oder U-Bahn mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Oktoberfest fahren. Schwierig wird es erfahrungsgemäß auch für Autofahrer: Im näheren Bereich der Wiesn werden keine Kfz-Parkplätze eingerichtet, wer mit dem eigenen Auto anfährt, muss auch im weiteren fußläufigen Umfeld mit Parkgebühren rechnen.

Zwei Parkgaragen sollen auch tagsüber ohne Zufahrtserlaubnis anfahrbar sein: die an der Schwanthalerstraße zwischen Schießstättstraße und Theresienhöhe und die Garage an der Heimeranstraße beim Alten Messeplatz.

© SZ vom 08.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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