Oktoberfest 2025Und dann leuchten die Wunderkerzen im Zelt

Wiesn-Kehraus im Hofbräu-Zelt.
Wiesn-Kehraus im Hofbräu-Zelt. (Foto: Alexandra Beier/AFP)

Beim Finale auf dem Oktoberfest feiern die Gäste und Bedienungen. Die Wiesn 2025 war eine denkwürdige.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Für unseren Liveblog nutzen wir neben eigenen Recherchen Informationen der Nachrichtenagentur dpa.

Wichtige Updates
Maßkrugschlägerei: Frau mit tiefen Schnittwunden im Krankenhaus
Wiesn-Chef Scharpf räumt Fehler beim Umgang mit Besucherandrang ein
FC-Bayern-Spieler feiern im Käferzelt
6,5 Millionen Besucher auf dem Oktoberfest 2025
Böllerschießen unter der Bavaria
Jacqueline Lang
Jacqueline Lang

Aus is'

Die 190. Wiesn ist nun offiziell vorbei. Es waren 16 Tage Achterbahn, aber zumindest im Marstall-Festzelt endet mit der "Bayernhymne" alles wie immer. Wir hören uns in 348 Tagen wieder. Schee war's! 
Jacqueline Lang
Jacqueline Lang
Jacqueline Lang

Die Zeichen stehen auf Ende 

Noch sind es ein paar Stunden, bis die Wiesn endgültig vorbei ist. Vor dem Festzelt Tradition bereiten sich die ersten Biergarten-Bedienungen darauf aber schon mal vor, es wird bereits ausgestuhlt. Aber recht haben sie, draußen wird sich ja bei dem Wetter ohnehin kaum jemand mehr hinsetzen wollen.
Jacqueline Lang
Andreas Junkmann
Andreas Junkmann

S-Bahnen halten vorübergehend nicht am Hauptbahnhof

Etwa 20 Minuten lang haben am Sonntagabend um kurz vor 18 Uhr keine S-Bahnen am Hauptbahnhof gehalten. Die Zugänge zum Bahnsteig waren mit einem Absperrband versperrt. Grund dafür war ein Polizeieinsatz, wie über den Störmelder der Deutschen Bahn zu erfahren war. Fahrgäste wurden gebeten, als Alternative den Halt Karlsplatz zu benutzen. Wie SZ-Reporter Martin Mühlfenzl vor Ort berichtet, sei ein herrenloser Koffer der Grund für den Einsatz gewesen.

Die Beamten konnten aber schon bald Entwarnung geben. Nach rund 20 Minuten wurde der Bahnsteig für Fahrgäste geöffnet und die S-Bahnen stoppten wieder regulär am Hauptbahnhof.
Etwa 20 Minuten langen waren am Hauptbahnhof die Zugänge zur S-Bahn gesperrt.
Etwa 20 Minuten langen waren am Hauptbahnhof die Zugänge zur S-Bahn gesperrt. Martin Mühlfenzl
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Die SZ berichtet vom Oktoberfest

Das Oktoberfest geht dem Ende zu. Falls Sie noch nicht genug von der Wiesn haben, hier ist noch einmal eine Auswahl einiger unserer Texte aus den vergangenen Tagen:
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Weniger Andrang als an den Tagen zuvor 

Es regnet seit Stunden in München. Zwar nicht stark, aber doch so sehr, dass manche offenbar keine Lust haben, auf die Theresienwiese zu kommen. Derzeit ist es deutlich ruhiger auf dem Festgelände als in den vergangenen zwei Tagen. Das zeigen Webcam-Aufnahmen aus der Wirtsbudenstraße. Es ist davon auszugehen, dass der Haupteingang diesmal nicht vorübergehend gesperrt werden muss. 
Joachim Mölter

Zahlreiche Anzeigen wegen Kokainbesitz

Das reichlich vorhandene Bier genügt vielen Oktoberfest-Besuchern offensichtlich nicht, um sich in einen Rauschzustand zu versetzen. Am letzten Wiesn-Wochenende nahmen Polizeibeamte jedenfalls noch einmal einige Touristen fest, weil sie unerlaubte Betäubungsmittel dabei hatten. Das passte ins Gesamtbild der diesjährigen Wiesn: Obwohl Cannabis-Besitz seit April nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, stieg die Zahl der diesbezüglichen Verstöße und Anzeigen im Vergleich zum Vorjahr von 133 auf 148; in den meisten Fällen ging es dabei um Kokain.

So nahm die Polizei am frühen Freitagabend im Schützenzelt einen 41-jährigen Dänen mit einer geringen Menge fest, am späteren Abend stellten sie bei einer Kontrolle auf dem Gelände bei einem 33-jährigen Belgier ebenfalls Kokain sicher. Am Samstagmittag fiel dem Sicherheitsdienst vor dem Armbrustschützenzelt ein 27-Jähriger aus Italien auf - bei ihm fand die hinzugerufene Polizei Amphetamine. Am Samstagabend nahmen die Beamten auch noch einen 30-jährigen Schweizer wegen Kokain-Besitz fest, Tatort war wiederum das Schützenzelt. Die Delinquenten mussten Sicherheitsleistungen in Höhen zwischen 2000 und 5000 Euro hinterlegen, um wieder freizukommen.
Joachim Mölter

Maßkrugschlägerei: Frau mit tiefen Schnittwunden im Krankenhaus

Eine 27 Jahre alte Wiesnbesucherin aus dem Landkreis Neu-Ulm musste am Samstagabend ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem ihr ein 45 Jahre alter Tourist einen Masskrug ins Gesicht geschlagen hatte. Die Frau trug dabei vier tiefe Schnittwunden von jeweils einem Zentimeter davon, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Warum der Mann auf die Frau einschlug, ist bislang nicht bekannt.

Der Zwischenfall ereignete sich gegen 22.10 Uhr im Paulaner-Festzelt. Als ein Bekannter der Frau, ein 28-jähriger Münchner, den Niederländer von weiteren Attacken abhalten wollte, erhielt er selbst einen Faustschlag ins Gesicht. Daraufhin mischte sich ein 33 Jahre alter Mann ins Geschehen ein und schlug seinerseits dem Angreifer mit einem Masskrug nieder. Der erlitt dabei Schnittwunden an Stirn, Augenbrauen, Nase und Wange, die später ambulant mit 13 Stichen genäht wurden.

Die alarmierte Polizei nahm beide Masskrugschläger mit auf die Wiesnwache. Sie wurden wieder entlassen, nachdem sie jeweils eine Kaution in Höhe von 3000 Euro hinterlegt hatten.
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Wiesn-Chef Scharpf räumt Fehler beim Umgang mit Besucherandrang ein

Bei der Vorstellung der Oktoberfest-Bilanz hat Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) Fehler beim Umgang mit dem Besucherandrang eingeräumt. „Wir haben reagiert, aber nicht so, wie wir uns das selber gerne gewünscht hätten“, sagte er. Hauptgrund dafür sei gewesen, dass die Situation zu spät erkannt worden sei.

An zwei Tagen musste das komplette Oktoberfest-Gelände wegen Überfüllung gesperrt werden. Besonders die erste Sperrung wegen Überfüllung - am mittleren Wiesnsamstag - hatte für viel Kritik gesorgt, auch wegen unklarer Ansagen an die Festgäste. Viele berichteten von Angst im Gedränge. Erst nach etwa einer Stunde entspannte sich die Lage. 
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

FC-Bayern-Spieler feiern im Käferzelt

Nun sind auch die Spieler des FC Bayern auf der Theresienwiese eingetroffen. Die Stimmung sollte nach dem 3:0-Auswärtssieg in Frankfurt eigentlich bestens sein, doch es hat Regen eingesetzt - und so strahlen auf den Fotos nicht alle. Kurz mit der Mass posiert, dann ab ins Käferzelt.
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

6,5 Millionen Besucher auf dem Oktoberfest 2025

Das Münchner Oktoberfest geht dem Ende zu, die Festleitung hat am Mittag schon einmal Bilanz gezogen. 6,5 Millionen Besucher kamen in den 16 Tagen auf die Theresienwiese, sie tranken 6,5 Millionen Liter Bier. Das gab die Stadt am Sonntagmittag auf einer Pressekonferenz bekannt. Im Vorjahr waren es etwa 6,7 Millionen Besucher gewesen, die rund 7 Millionen Mass getrunken hatten.

Massen-Rekorde sind auf der Wiesn in diesem Jahr also nicht geknackt worden – das war auch nicht zu erwarten gewesen. Der zweite Wiesn-Mittwoch fiel beinahe komplett aus, weil die Theresienwiese nach einer Bombendrohung stundenlang abgesucht wurde und gesperrt blieb. Zudem musste das Oktoberfest-Gelände mehrmals wegen Überfüllung gesperrt werden. Den Besucherrückgang führt Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) bei der Vorstellung der Bilanz auf die zeitweilige Sperrung der Theresienwiese zurück. 


Aber ein Rekord gab es trotzdem: Der Tag des Anstichs war mit 31 Grad der bislang heißeste Oktoberfest-Tag.

Jacqueline Lang
Jacqueline Lang

Böllerschießen unter der Bavaria

Unter den Augen von Prominenz aus Adel und Politik, unter anderem Prinz Tassilo von Bayern, Herzog Franz von Bayern, Bürgermeisterin Verena Dietl und Innenminister Joachim Herrmann, findet auch heuer wieder am letzten Wiesn-Tag das traditionelle Böllerschießen am Fuße der Bavaria statt, begleitet von zahlreichen Schaulustigen. Kurz nach 12 Uhr ertönen die Böllerschüsse. Dietl wünscht den Besucherinnen und Besuchern einen letzten schönen Wiesntag, dann darf sie noch einen Marsch dirigieren. Auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Joachim Herrmann wird im Anschluss diese Ehre zuteil.

Es ist wohl das erste Mal seit Tagen, dass eine Menschentraube auf dem Oktoberfest von der Festleitung nicht nur antizipiert, sondern sogar gewünscht sein dürfte. 

Ansonsten muss man sagen: Der letzte Wiesn-Sonntag startet gemütlich. Davon, dass es nicht allzu eng zugeht, zeugt übrigens auch die Hackerbrücke: Kurz vor 12 Uhr ist die darüber führende Fahrbahn noch nicht gesperrt. 
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Gewehr aus Schießstand gestohlen

Von einem Schießstand auf der Wiesn ist ein Luftgewehr gestohlen worden. Als es am Samstagnachmittag zu großem Andrang kam und der Regen einsetzte, drängten sich Wiesnbesucherinnen und -besucher an einer Bude zusammen, um Schutz zu suchen. Drei junge Männer klauten in einem unbeobachteten Moment ein Luftgewehr aus dem Schießstand und flüchteten.

Es wurden alle Dienststellen der Polizei informiert. Die drei Tatverdächtigen wurden schließlich am Hauptbahnhof gefunden – das Gewehr trugen sie noch bei sich. Sie waren schon auf dem Heimweg und wollten zurück nach Ravensburg. Wer das Gewehr geklaut hatte, ist noch unklar, betrunken waren alle drei.
Drei Wiesnbesucher klauten an einem Schießstand ein Gewehr (Symbolbild)
Drei Wiesnbesucher klauten an einem Schießstand ein Gewehr (Symbolbild). Robert Haas
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Zwei Festnahmen nach Sexualdelikten

Nach Sexualdelikten sind am Samstag auf dem Oktoberfest zwei Männer festgenommen worden, berichtet die Polizei. Am Nachmittag wandte sich eine 24-Jährige an Polizisten der Wiesnstreife, da sie soeben sexuell belästigt worden sei. Ein Mann habe ihr auf dem Hügel hinter dem Hackerzelt unter dem Dirndlrock in den Intimbereich gefasst. Die Frau konnte den Polizisten den mutmaßlichen Täter zeigen, es handelte sich um einen 29-jährigen Touristen, der vorläufig festgenommen wurde. Er hatte 1,6 Promille.

Zudem beobachtete am Samstagabend ein Besucher im Löwenbräuzelt, wie ein 67-jähriger Tourist zwei Besucherinnen mit dem Handy unter den Rock fotografierte. Der Zeuge informierte den Sicherheitsdienst, der die Polizei hinzuholte. Die Beamten nahmen den 67-Jährigen mit zur Wiesnwache und stellten sein Handy sicher. Er wurde wegen Upskirting, also der Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen, angezeigt.
Lisa Sonnabend
Lisa Sonnabend

Bei der Wirtshauswiesn wird viel Alkoholfrei getrunken

Zum sechsten Mal hatten sich in diesem Jahr 50 Lokale in der Innenstadt zur sogenannten Wirtshauswiesn zusammengeschlossen und dort Festbier ausgeschenkt. Die Bilanz: Es wurden 2,2 Millionen Bier getrunken, allerdings keine Mass, sondern Halbe. Das Alkoholfreie boomte, vorwiegend in den Lokalen, die Augustiner ausschenken. Dort waren 8 bis 10 Prozent der konsumierten Biere ohne Alkohol, heißt es in einer Mitteilung von Sonntag. 

Vor allem am zweiten Wiesnwochenende und am Mittwoch, als die Wiesn wegen einer Bombendrohung bis 17.30 Uhr gesperrt war, sei der Andrang groß gewesen.
© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: