Wie reserviere ich einen Tisch auf dem Oktoberfest?
Für einen Tisch auf dem Oktoberfest gibt es keine zentrale Reservierungsstelle, sondern jedes Festzelt bietet eigene Reservierungsmöglichkeiten. Einen Tisch sollte man bereits Monate im Voraus ab März oder April reservieren, das gilt auch für die kleinen Zelte. Wer sich zu spät kümmert, bekommt kurzfristig oft nur noch mittags oder am Nachmittag Restplätze – wenn überhaupt. Seit 2023 gibt es zudem ein Biertisch-Verkaufsportal der Wiesn-Wirte, über das Tische wieder verkauft werden können, wenn das geplante Datum doch nicht passt.
Reservierungen in den Zelten sind meist an einen Mindestverzehr pro Person gebunden (oft zwei Mass Bier und ein halbes Hendl) und erst ab acht oder zehn Personen möglich. Nur einzelne Plätze an einem Tisch kann man nicht reservieren. An welchen Tagen, zu welchen Zeiten und zu welchen Konditionen noch Tische verfügbar sind, teilen die Wirte auf ihren Webseiten mit.
Die Reservierungs-Webseiten der großen Festzelte:
- Armbrustschützen-Festzelt
- Augustiner-Festhalle
- Boandlkramerei
- Festzelt Tradition
- Fischer-Vroni
- Hacker-Festzelt
- Hofbräu-Festzelt
- Käfer Wies'n-Schänke
- Kufflers Weinzelt
- Löwenbräu-Festzelt
- Marstall-Festzelt
- Ochsenbraterei
- Paulaner Festzelt
- Pschorr-Bräurosl
- Schottenhamel-Festhalle
- Schützen-Festzelt
- Schützenlisl
Bekommt man einen Oktoberfest-Tisch ohne Reservierung?
Das kommt auf den Tag und die Uhrzeit des Besuchs an. Wer nicht unbedingt am Abend oder an Wochenenden und am Feiertag ins Festzelt will, hat durchaus Chancen auf einen freien Tisch. Grundsätzlich dürfen nicht alle Plätze in den Zelten reserviert werden. Die Wirte müssen Tische für spontane Besucher frei lassen.
Allerdings können diese reservierungsfreien Tische schnell belegt sein. Falls es im Zelt zu voll ist, könnte daher noch ein Blick in den Biergarten lohnen – denn da sind die Tische von Reservierungen generell ausgenommen.
Gibt es reservierte Wiesn-Tische speziell für Münchner?
Ja. Seit 2015 dürfen die Wirte an Wochenenden und Feiertagen einen Teil der eigentlich nicht-reservierbaren Tische an Personen mit einem Hauptwohnsitz in München vergeben. Einen Mindestverzehr gibt es an diesen Tischen nicht, es fällt allerdings eine geringe Reservierungsgebühr an. Dieses sogenannte München-Kontingent ist begrenzt und normalerweise schnell weg. Meist muss man für diese Art von Tisch-Reservierungen einige Wochen vor dem Oktoberfest mit seinem Personalausweis zu einer vom Wirt festgelegten Verkaufsstelle gehen. Über die Details informieren die Wirte auf ihren Webseiten.
Was, wenn die großen Festzelte belegt sind?
Erste, naheliegende Alternativen bieten dann die kleineren Zelte auf dem Oktoberfest, die ebenso Tische zum Reservieren anbieten. In diesen Zelten tummeln sich zwar nicht die Massen, dafür gibt es hier oft noch freie Plätze und die Stimmung ist nicht minder ausgelassen. Aber Achtung, auch hier gilt: besser früh dran sein.
Die Reservierungs-Webseiten der kleinen Zelte:
- Bodo’s Cafézelt
- Café Kaiserschmarrn
- Café Theres
- Feisinger’s Kas- und Weinstubn
- Fisch-Bäda
- Glöckle Wirt
- Goldener Hahn
- Haxnbraterei
- Heimer Enten- und Hühnerbraterei
- Heinz Wurst- und Hühnerbraterei
- Hühner- und Entenbraterei Ammer
- Kaffeehaferl Schiebl
- Kalbsbraterei
- Münchner Knödelei
- Münchner Stubn
- Poschner’s Hühner- und Entenbraterei
- Vinzenzmurr Metzgerstub’n
- Wiesn Guglhupf
- Wildstuben
- Wirtshaus im Schichtl
- Zur Bratwurst
Oide Wiesn als weitere Option
Alternativ gibt es noch die Festzelte auf der Oidn Wiesn, einem gesonderten Bereich, der vier Euro Eintritt kostet. Die Oide Wiesn erinnert an ein Oktoberfest aus längst vergangenen Zeiten. Hier geht es weniger exzessiv, aber nicht minder lustig zu.
Reservieren lässt sich im Festzelt Tradition, im Volkssängerzelt Schützenliesl und in der Boandlkramerei. Als Geheimtipp, wenn alles überfüllt ist, gilt das etwas abseits gelegene Museumszelt.