Wer? Kai Pflaume, TV-Moderator und Langstreckenläufer (New-York-Marathon in 3:33 Stunden). Mario Gomez, früher als Fußballer zuständig fürs Toreschießen, heute als Fußballberater bei Red Bull zuständig für die Strategie des Dosenfußballs in Leipzig und New York. Joko Winterscheidt, TV-Moderator und Schokoladenverkäufer („Jokolade“, höhö).
Wie? Drei Männer mittleren Alters, körperlich in Top-Form und mit 1a-Zahnpasta-Lachen, Blickfang in dieser Anordnung ist Winterscheidts blau getönte Brille.
Was? Am vorletzten Wiesn-Abend noch mal im Käfer-Zelt blicken lassen. Vielleicht tut sich noch ein neuer Job auf als Trachtenjanker-Model für die Wiesn-Saison 2025.
Wer? Marion Kiechle, Chef-Gynäkologin am Klinikum Rechts der Isar, ehemalige bayerische Wissenschaftsministerin und amtierende Verwaltungsbeirätin beim FC Bayern. Kiechles Mann Marcel Reif, Fußball-Kommentator, Ensemblemitglied der ZDF-Sendung „Der Quiz-Champion“ und 2016 in den „Teufelsrat“ des 1. FC Kaiserslautern berufen.
Wie? Grad noch geschafft: Reif war diese Woche am Montag in Berlin, am Dienstag in Barcelona, am Mittwoch in Zürich, am Donnerstag in München, am Freitag in Berlin – und dann wieder in München. Nachgezeichnet hat den Reiseplan der Chefredakteur des Schweizer Senders Blue Sport, für den Reif arbeitet.
Was? Mit der ganzen Routine eines Münchner Society-Paares der gehobenen Kategorie absolvieren sie den obligatorischen Besuch im Käfer-Zelt.
Wer? Noch immer schnellster Mann der Welt. Obwohl Usain Bolt seit sieben Jahren im Sprint-Ruhestand ist, sind seine Rekorde über 100 Meter und 200 Meter ungebrochen.
Wie? Auch auf der Theresienwiese war der schnellste Mann der Welt mal wieder flott unterwegs. Bolt traf schon am Freitag bei Käfer ein, als nur verhältnismäßig wenig andere bekannte Gesichter gesichtet wurden. Beim großen Schaulaufen am Sonntag war er längst weg.
Was? Weilte zu aktiven Zeiten häufig in München, weil der Arzt seines Vertrauens, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, hier praktiziert. Ob er auch diesmal wegen eines Wehwehs gekommen ist oder einfach nur wegen der Wiesn?
Wer? Nadja Anna zu Schaumburg-Lippe ließ in den Nullerjahren kaum ein Münchner Schickimicki-Schaulaufen mit ihrem Ehemann aus. Inzwischen ist sie geschieden, dementsprechend ruhiger ist es um sie geworden.
Wie? Wenn die Kamera auf sie gerichtet ist, weiß eine Nadja Anna zu Schaumburg-Lippe natürlich noch, was zu tun ist. Auf die Bank, Hand in die Höhe, Netzwerkerin Daniela Giller in den Arm.
Was? Feierte am Samstagabend in einer größeren Runde mit Frauen aus verschiedenen Branchen, die bereit waren, immer wieder für ein Foto auf die Bank zu klettern.
Wer? Oliver Pocher, Comedian, der sein Leben in der Öffentlichkeit dokumentiert wie kein anderer. So ist zu erfahren, dass er vergangene Woche nach Miami fliegen wollte, aber mitten auf dem Ozean das Flugzeug kehrtmachte und wieder in Frankfurt landete. So ein Pech kann man haben.
Wie? Nicht sein erster Wiesnbesuch. Pocher fand aber noch ein paar Menschen, die noch kein gemeinsames Foto hatten. Alex Christensen zum Beispiel, der die Menschen in den Neunzigern mit dem Lied „Das Boot“ traktierte. Pocher findet: Sieht aus wie Mario Barth, der wäre ihm wohl auch lieber gewesen. Hätte mehr Publicity gegeben.
Was? Auf der Wiesn lief das Leben reibungsloser als im Flugzeug. Pocher durfte im Café Kaiserschmarrn auf der Bühne „Skandal im Sperrbezirk“ schmettern, ritt nach dem Besuch im Zelt auf einer Kuh-Figur und legte zu später Stunde noch bei einer Party im Roomers auf. Alles bereits dokumentiert.
Wer? Anna Maria Kaufmann ist Opernsängerin und brachte somit etwas Hochkultur auf das Oktoberfest.
Wie? Schaut temperamentvoll, entschlossen und forsch wie die Violetta aus der Oper La Traviata in die Kamera, die sie schon auf einigen Bühnen der Welt mimte. Beherrscht sie wie keine andere.
Was? Sang schon im Wembley-Stadion beim EM-Finale 1996 die deutsche Nationalhymne, stand mit Ian Gillan von Deep Purple auf der Bühne: Ein Auftritt in einem Wiesnzelt ist für Anna Maria Kaufmann somit uninteressant - im Gegensatz zu einem wie Oliver Pocher.
Wer? „Steirischer Bauernbub“, mehrmaliger Ausrichter des Kanzler-Sommerfests und vor allem Fernsehkoch. Johann Lafer ist aus dem Dorf Guldental zwischen Bad Kreuznach und Bingen in Rheinhessen auf das Oktoberfest gekommen - und trinkt Bier statt Wein.
Wie? Sitzt allerdings ein Koch im Bierzelt, schauen alle nicht aufs Glas (immerhin schon fast leer), sondern auf den Teller. Auf dem von Lafer liegt eine angebissene Breze. Den dünnen Teil hat der Fernsehkoch zuerst verspeist, das Salz hat er nicht abgekrümelt.
Was? Zog später noch die Jacke aus und posierte im Karohemd. Die Breze war da schon abserviert.