Öffnungszeiten und Wissenswertes:Was Sie zum Oktoberfest wissen sollten

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Bier gibt es am ersten Wiesn-Tag erst, wenn der Münchner Oberbürgermeister das Fass im Schottenhamel-Zelt angezapft hat. (Foto: Sven Hoppe/picture alliance)

Wie lange haben die Zelte geöffnet? Was muss ich beim Besuch beachten? Und was sind die wichtigsten Termine? Ein Überblick.

Von Isabel Bernstein, Verena Wolff

Spontan auf das Oktoberfest gehen und im Zelt feiern? Das mag vielleicht Münchnern oder Menschen aus dem Umland gelingen. Nicht-Oktoberfest-Profis werden schnell merken, dass es da den einen oder anderen Fallstrick gibt.

Das beginnt schon beim Namen: Mancher Tourist soll schon verwundert Ende Oktober auf der Theresienwiese gestanden und nur noch die Gerippe halb abgebauter Zelte vorgefunden haben – denn tatsächlich findet das Oktoberfest vor allem im September statt. Damit das nicht passiert, hier die wichtigsten Infos zum größten Volksfest der Welt: von Öffnungszeiten, Besucherregeln bis hin zu den wichtigsten Veranstaltungen, die ganz besonders einen Besuch lohnen.

Wann findet das Oktoberfest in München statt?

Das 189. Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese hat am Samstag, 21. September 2024, begonnen und endet am Sonntag, 6. Oktober 2024. Um Punkt 12 Uhr zapfte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier im Festzelt Schottenhamel an. In diesem Jahr dauert die Wiesn insgesamt 16 Tage lang.

Wann haben die Bierzelte auf dem Oktoberfest geöffnet und wie lange?

Prinzipiell lassen sich die Festzelte bezüglich ihrer Öffnungszeiten in vier Kategorien einteilen:

  • Die großen Festzelte auf dem Oktoberfestgelände öffnen wochentags von 10 bis 23.30 Uhr, Schankschluss ist bereits um 22.30 Uhr – da hören auch die Musikkapellen auf zu spielen und die Bedienungen beginnen langsam mit dem Aufräumen. Am Wochenende und am Feiertag (3. Oktober) geht es bereits um 9 Uhr am Morgen los.
  • Davon gibt es zwei Ausnahmen mit längeren Öffnungszeiten am Abend: Kufflers Weinzelt hat wochentags von 11 Uhr bis 1 Uhr geöffnet (am Wochenende von 10 Uhr an), Schankschluss ist 0.30 Uhr. Die Käfer Wiesn-Schänke von 11.30 Uhr bis 1 Uhr. Schankschluss ist hier ebenfalls um 0.30 Uhr.
  • Der Betrieb in den kleinen Zelten, den Bratereien und Cafézelten auf dem Oktoberfestgelände beginnt unter der Woche um 10 Uhr (am Wochenende um 9 Uhr) und endet um 23.30 Uhr. Bis 23 Uhr kann ein letztes Mal bestellt werden.
  • Die Festzelte auf der Oidn Wiesn (Festzelt TraditionBoandlkramerei, das Volkssängerzelt Schützenlisl sowie das Museumszelt) haben von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet. Schankschluss ist hier um 22.30 Uhr.

Die Verkaufsstände auf dem Oktoberfest sind wie folgt geöffnet:

  • Montag bis Donnerstag: zwischen 10 bis 23.30 Uhr
  • Freitag und 2. Oktober: zwischen 10 bis 24 Uhr
  • Samstag: 9 bis 24 Uhr
  • An den Sonntagen und dem Feiertag: 9 bis 23.30 Uhr

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Wie viel kostet das Bier in diesem Jahr?

Erstmals überschreitet der Mass-Preis in manchen Zelten die 15-Euro-Grenze. Das Bier kostet zwischen 13,60 Euro und 15,30 Euro, das sind im Schnitt 3,9 Prozent mehr als 2023. In welchem Zelt die Mass heuer wie viel kostet und wo es das günstige Bier gibt, lesen Sie hier:

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Riesenrad, Geisterbahn und Co. sind Montag bis Donnerstag zwischen 10 bis 23.30 Uhr geöffnet, Freitag, Samstag und am 2. Oktober zwischen 10 bis 24 Uhr und Sonntagen und am Feiertag von 9 bis 23.30 Uhr.

Kostet das Oktoberfest Eintritt?

Der Zugang zum Festgelände ist kostenlos. Das Gelände an der Oidn Wiesn, das eine Art historisches Oktoberfest abbildet, kostet vier Euro Eintritt. Tipp: Von 21 Uhr an ist der Eintritt frei. Kinder bis 14 Jahre und Schwerbehinderte ab 50 Prozent müssen ganztägig nichts bezahlen.

Darf man in den Zelten rauchen?

Seit dem Jahr 2010 darf in den Zelten auf dem Oktoberfest nicht mehr geraucht werden. Auch E-Zigaretten sind in den Festzelten nicht gestattet. Wer trotzdem Lust auf Zigarette, Zigarre oder Ähnliches hat, kann dafür einen der Raucherbereiche im Außenbereich der Zelte nutzen.

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Hunde, Taschen und Kinderwagen auf dem Oktoberfest

Für das Mitbringen größerer Gegenstände gibt es auf dem Oktoberfest klare Regeln: Solange das Festgelände nicht zu voll ist, sind Kinderwägen und Buggys bis 18 Uhr erlaubt. An den Abenden und an Samstagen sowie dem 3. Oktober müssen diese in der Gepäckaufbewahrung an den Eingängen abgegeben werden.

Für Taschen gilt eine Maximalgröße von 10 x 20 x 15 Zentimetern, was ungefähr dem Volumen von drei Milchtüten entspricht. Security-Mitarbeiter kontrollieren am Eingang, gegebenenfalls müssen größere Taschen oder Rucksäcke in der Gepäckaufbewahrung abgegeben werden.

Lebende Tiere haben auf dem Festgelände nichts zu suchen – mal abgesehen von den Brauereirössern, die bei den Umzügen eine Kutsche ziehen. Oder es handelt sich um einen Blinden- oder Assistenzhund. Ansonsten gilt: Tiere unbedingt zu Hause lassen.

Kann ich mein Bier selbst mitbringen?

Im Zelt: auf keinen Fall. Hier will der Wirt Geld verdienen. Auf dem Festgelände sind zudem Glasflaschen verboten. Was dazu führt, dass Flaschensammler ein gutes Geschäft an den Eingängen zum Oktoberfest machen, wenn so mancher Wiesngast sein Bier noch schnell leertrinkt, bevor er rein darf.

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Darf ich Masskrüge mit nach Hause nehmen?

Die gläsernen Krüge in den Zelten sind Eigentum der jeweiligen Brauerei. Auch wenn der Bierpreis manch einem doch recht hoch erscheinen mag: Damit ist nicht auch der Krug bezahlt. Sollten Sie da anderer Meinung sein und den Masskrug einfach mit aus dem Zelt nehmen, könnte das sehr wahrscheinlich mit einer Anzeige wegen Diebstahls enden.

Die wichtigsten Termine zum Oktoberfest

Die Wiesn ist weit mehr als Achterbahnfahren und Biertrinken im Festzelt. Die wichtigen Termine stehen noch an:

  • 6. Oktober: Böllerschüsse und der letzte Wiesn-Abend: Um 12 Uhr wird das Oktoberfest mit Böllerschüssen lautstark beendet. Weitergefeiert bis zum Abend wird trotzdem. Es ist ein ganz besonderer Moment: Jedes Zelt hat am letzten Wiesn-Abend sein eigenes Abschiedsritual zum Schankschluss, wenn die Anstrengungen von 16 Wiesn-Tagen ein Ende finden. Berühmt ist zum Beispiel das Ende im Hofbräuzelt: Wenn zum Abschied die Bedienungen auf die Bierbänke klettern, Wunderkerzen anzünden und das ganze Zelt im Schummerlicht zu „Angels“ von Robbie Williams mitsingt.

Folgendes hat bereits stattgefunden:

  • Am ersten Wiesn-Tag, 21. September um 10.45 Uhr ging es los mit dem Einzug der Wiesnwirte. Die Chefs der Festzelte stellten sich mit ihren Festkutschen in der Josephspitalstraße in der Münchner Innenstadt auf und machten sich von dort aus auf den Weg zur Theresienwiese.
  • Der Höhepunkt des ersten Wiesn-Samstags ist natürlich der Anstich durch den Münchner Oberbürgermeister um 12 Uhr im Schottenhamel-Festzelt: Wer hier dabei sein wollte, sollte einen Tisch reserviert haben, jemanden kennen, der reserviert hat, oder sehr früh aufstehen und sich an einem der Eingänge an vorderster Front positionieren. Wie sich OB Dieter Reiter beim Anzapfen geschlagen hat, können Sie hier nachlesen.
  • Ebenfalls gute alte Tradition ist am ersten Wiesn-Sonntag, 22. September 2024, um 10 Uhr der Trachten- und Schützenumzug: Tausende Trachtler und Schützen ziehen durch die Münchner Innenstadt zum Festgelände. Wer zuschauen will, positioniert sich traditionell am besten frühzeitig am Straßenrand oder erwirbt über München-Ticket ein Ticket für einen Platz auf einer Tribüne.
  • 29. September 2024, 11 Uhr: Platzkonzert am Fuße der Bavaria am mittleren Wiesn-Sonntag: Die Kapellen der Oktoberfestzelte spielen hier gemeinsam um 11 Uhr verschiedene Märsche und traditionelle Lieder. Wiesn-Promis, der Oberbürgermeister und Leute, die sich um das Oktoberfest verdient gemacht haben, dürfen dirigieren. Das Konzert endet mit der Bayernhymne, bei der das Publikum lauthals mitsingt, und Luftballons steigen an der Bavaria in den Himmel auf.
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