Wer? Schütze des goldenen EM-Tores 1996, Organisator des brasilianischen WM-Märchens 2014, seit 2023 Berater des stagnierenden American-Football-Teams New England Patriots aus der NFL.
Wie? Ex-Fußballer sind in den allermeisten Fällen auch Jahre nach ihrem letzten Profi-Einsatz noch gut in kurzen Lederhosen aufgehoben, selbst große Kopfball-Könner wie Bierhoff haben bei etwaigen Wadl-Vergleichen nichts zu verlieren.

Sie werden höchstens von den nahezu quadratischen Nose Tackles, den zentralen Abwehrspielern im American Football, mit masskrugdicken Unterschenkeln übertrumpft.
Was? Eine weitere Damenmode-Marke lud am Mittwoch ins Käferzelt. Zu so einem Anlass setzt der frühere Fußballer beim Outfit lieber ganz auf Altbewährtes, Hemd, Hose, Schuhe, fast wie früher auf dem Rasen.

Wer? Ein Schlagzeuger. Wobei, wohl eher der Schlagzeuger, zumindest Münchens. Gut, es gibt in der Kategorie Promi-Drummer auch noch Curt Cress. Beide sind am Drumset so geschmeidig wie Bierhoff am Pressekonferenz-Mikro, aber Leslie Mandoki liegt in Sachen Foto-Präsenz deutlich vorne. Siehe dieser Ausflug mit Tochter Lara Mandoki, einer Schauspielerin, auf die Wiesn.
Wie? So grimmig schaut der nicht so oft. Vielleicht ist gerade der Schlagzeuger der Käferband aus dem Takt geraten oder der Fotograf drückt nicht im korrekten Dreivierteltakt ab? Ansonsten alles einwandfrei, Vater und Tochter sind in Sachen Pose und Mode so eingespielt wie die Band im Paulaner-Party-Zelt an Tag 11.
Was? Auch diese Damenmode-Einladung. Vielleicht merkt Papa Mandoki ja auch gerade, dass alle über Frauen-Klamotten reden wollen und ist deshalb genervt? Oder er hat in dem Moment das Ergebnis des Bayern-Spiels (0:1 bei Aston Villa) erfahren, für die er selbstverständlich auch schon Musik produziert hat.

Wer? Das Herzl, die Thomalla Simone, die ihres schon unter anderem an Schalke-Manager Rudi Assauer, Handball-Torwart Silvio Heinevetter und zuletzt an den DJ Nicolino Hermano vergeben hat.
Wie? Die Schleife! Der Boulevard weiß längst, dass es einen neuen Mann im Leben der Mutter von Sophia Thomalla gibt, die wiederum mit Tennisspieler Alexander Zverev verbandelt respektive rechtsverschleift ist. Die Mama ist nun mit einem Christoph aus Salzburg glücklich.
Was? Der war allerdings am Dienstag nicht dabei, als Thomalla mit einem für Tracht-Traditionalisten eher gewagten Hut zum Charity-Treffen der Schlagersänger Marianne und Michael in der Metzger Stubn erschien.

Wer? Erst Lebemann, jetzt Überlebemann, nach eigener Aussage dank Lebensfrau. Heiner Lauterbach, in dessen Biografie vor Jahrzehnten der Rausch in beliebig herbeigeführter Form eine große Rolle spielte, ist dank Viktoria, mit der er zwei Kinder hat, nun längst Model für Fitness-DVDs und weitere gesunde Sachen.
Wie? Rustikale Kluft, ausgefallenes Getränk. Wenn es im Weinzelt gewesen wäre – aber so wirkt der Rotwein des Schauspielers fast ein wenig verloren, dieses filigrane Gläschen zwischen all den Kilo-Humpen.
Was? Ein ausnahmsweise gänzlich ungrummeliges Lächeln, das man von Lauterbach sonst selten bekommt. Dafür wird er einfach zu oft fotografiert. Vielleicht war der 71-Jährige aber auch einfach nur vom Wiesn-Wein positiv überrascht.

Wer? Die Drittligamannschaft des TSV 1860 München beim kollektiven Masskrug-Stemmen im Hacker-Zelt, wo nicht nur der Himmel der Bayern, sondern auch der für die Unterart aus Giesing beheimatet ist, nach drei Siegen in Folge ohnehin. Die Gefahr, den direkten Aufstieg in die 1. Liga zu verpassen, liegt rein rechnerisch längst nur noch im Promille-Bereich.
Wie? Ähnliche Anspannung in den Gesichtern wie bei den üblichen Schnell-Bildern vor einem Spiel. Kurz vor dem Anpfiff, wenn die Start-Elf abgelichtet werden muss, will keiner fotografiert werden, weil man ja gerade noch die Taktik frisch im Kopf hat. Im Zelt braucht auch keiner ein Bild, weil man ja noch die Mass frisch und unangetrunken in der Hand hat.
Was? Mannschaftsausflug auf die Wiesn, früher hätte man das Gruppenbesäufnis genannt, aber da wurde das Huckepack-Tragen über den Platz auch noch als gesundes Krafttraining betrachtet. Heute heißt so ein Ausflug Event und wird als Teambuilding deklariert. Und wenn dann am Ende einer vom Kollegen Huckepack rausgetragen werden muss, gilt das als mannschaftsdienlich und bringt denjenigen dem nächsten Startelf-Foto näher.

Wer? Kapitän der Löwen und Abwehrchef Jesper Verlaat, dessen Vater schon in den Neunzigern in der Bundesliga beim VfB Stuttgart kickte.
Wie? Wiesn, nicht Wasen wie der Papa, also die erwachsene Version eines Volksfests mit geregeltem Besäufnis für die Spieler aus den Erwachsenenteams.
Was? Ein Foto ganz am Ende des Shootings, die zwei Mass sehen derart traurig unverschäumt aus, als hätten sie nicht Hacker-Oktoberfestbier intus, sondern Dinkelacker Schwabenbräu.

Wer? Annemarie Eilfeld, die sich 2009 bei „Deutschland sucht den Superstar“ auch wegen guter Leistungen in den Nebenkategorien wie „Bohlen anzicken“ oder „Freizügig auftreten“ bis auf Platz drei vorkämpfte.
Wie? Farbenfroh und eindeutig. Freizügiger Auftritt auf der Wiesn hat bei den Damen oft mit dem Sitz der Schleife zu tun, und der ist eindeutig.
Was? Ein Missverständnis, diese Single-Schleife? Immerhin ist Eilfeld liiert und hat seit 2022 ein Kind. Aber andererseits sind Schleifen und ihre Position auch nur Nebenkategorien auf der Wiesn.

Wer? Laura Siegel, Ehefrau des größten Münchner Schlager-Produzenten Ralph, und Regine Sixt, Ehefrau des größten Münchner Mietwagen-Tycoons Erich.
Wie? Mit großer Wiesn-Routine, immerhin lädt Sixt seit Jahren zum wohl größten Einzel-Event des Oktoberfests ein mit der wohl besten Frauenquote der ganzen Wiesn. Zur Sixt-Damenwiesn.
Was? Mädelsabend-erprobt. Siegel ist natürlich auch bei den Damen geladen, und unterstützt Sixt dabei, mal ganz ohne Gastgeberinnen-Pflichten Wein und Brotzeitbrett zu bearbeiten.