Kontrollen und Sicherheit:Was darf mit auf die Wiesn – und was nicht?

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Die Menschenmassen strömen auf die Wiesn, doch manches muss draußen bleiben. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Taschen, Flaschen oder Kinderwagen: Was auf dem Festgelände erlaubt ist und was nicht. Ein Überblick.

Von Caroline Drees

Was darf mit auf die Wiesn und was muss zu Hause bleiben? Ein Überblick über die Regeln, die die Stadt München festgelegt hat.

Welche Taschen sind erlaubt?

Die Tasche kann mit, aber sie darf nicht zu groß sein. Bis zu drei Liter Volumen oder nicht größer als 20 x 15 x 10 Zentimeter ist in Ordnung – das sind zum Beispiel kleine Rucksäcke oder Handtaschen. Das Gelände der Wiesn ist eingezäunt und an den Eingängen kontrolliert Sicherheitspersonal unterstützt von der Polizei die Größe und den Inhalt der Taschen.

Es wird dann eine „Security-Check-Banderole“ an das Teil geheftet – jeden Tag in einer anderen Farbe. Gegen eine Gebühr von fünf bis zehn Euro kann man größeres Gepäck auch an den Eingängen P1, P5, P8 und P10 abgeben.

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Darf ich Getränkeflaschen mitnehmen?

Getränke darf man auf das Gelände mitbringen, solange sie sich nicht in Glasflaschen befinden. Das Wegbier muss also vor einem der Eingänge zurückbleiben. Ins Festzelt oder in den Biergarten darf man jedoch gar keine Flaschen oder Getränke mitnehmen. Sie werden von den Sicherheitskräften bei der Taschenkontrolle vor dem Zelteingang aussortiert.

Im vergangenen Jahr gab es erstmals vier Wasserspender auf dem Oktoberfest, bei denen Besucherinnen und Besucher ihre Flaschen sogar nachfüllen können. Das Angebot der Stadtwerke München wird es auch 2024 wieder geben. Die Zapfanlagen befinden sich an den WC-Anlagen an der östlichen Anlieferstraße (Parallelstraße zwischen Wirte- und Schaustellerstraße).

Dürfen Kinderwägen oder Fahrrädern mit auf die Wiesn?

Kinderwägen sind von Sonntag bis Freitag bis 18 Uhr erlaubt, der Veranstalter empfiehlt jedoch, möglichst darauf zu verzichten. Gegen eine Gebühr von drei Euro kann man sie an den Eingängen abgeben. An Samstagen und am Tag der Deutschen Einheit, am dritten Oktober, dürfen Kinderwägen allerdings nicht mit auf das Gelände genommen werden. Nach 20 Uhr werden Kinder unter sechs Jahren nicht mehr in die Bierzelte gelassen – auch nicht in Begleitung der Eltern.

Ihre Fahrräder, Laufräder, Roller und Skateboards sollten Kinder daheim lassen, sie sind verboten auf der Festwiese.

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Was darf man sonst mitnehmen und was nicht?

Gehhilfen oder medizinische Geräte sind erlaubt und werden entsprechend am Eingang mit einer Banderole gekennzeichnet.

Gegenstände, die laut Stadt „als Hieb-, Stoß- oder Stichwaffe verwendet werden können“ muss man dagegen zu Hause lassen. Das Trachtmesser darf man also nicht mitbringen. Ebenso keine Gas- und Sprühdosen, deren Inhalte ätzend oder färbend sind.

Und der Regenschirm?

Der Schirm darf mit – egal ob Knirps oder ein größeres Exemplar. Jedoch häufen sich die zurückgelassenen oder vergessenen Schirme bei schlechtem Wetter oft an den Ein- und Ausgängen. Am schönsten ist ein Wiesn-Besuch allerdings sowieso bei sonnigem Wetter.

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