Ökumenischer Kirchentag:Käßmann ist zurück

Im Februar ist die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche zurückgetreten. Beim Ökumenischen Kirchentag in München wird sich Margot Käßmann erstmals wieder öffentlich zeigen.

Schnelles Comeback für Margot Käßmann nach ihrem Rücktritt: Auf dem Ökumenischen Kirchentag Mitte Mai in München wird Käßmann einen Hauptvortrag halten und unter anderem eine Bibelarbeit gestalten.

Die nach einer Trunkenheitsfahrt Ende Februar von ihren Ämtern als hannoversche Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgetretene Theologin werde einen großen Teil der ursprünglich 14 im Programm angekündigten Veranstaltungen wahrnehmen, teilte die Veranstalter mit.

Der Kirchentag, zu dem mehr als 100.000 Teilnehmer erwartet werden, findet vom 12. bis 16. Mai in München statt. Zunächst hatte Käßmann sich eine Auszeit genommen und ist bislang nicht mehr öffentlich aufgetreten. Nur dort, wo Käßmann in ihrer EKD-Funktion auf dem Kirchentag hätte reden sollen, übernimmt der amtierende Ratsvorsitzende Präses Nikolaus Schneider ihren Auftritt.

Dazu gehört die Predigt im Schlussgottesdienst mit Erzbischof Robert Zollitsch, dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Augoustinos und der methodistischen Bischöfin Rosemarie Wenner sowie ein Gespräch mit Zollitsch als Vorsitzendem der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Hauptpodium "Worum im Glauben streiten?".

Neben der Bibelarbeit am 13. Mai zu einem Text aus dem 1. Buch Mose/Genesis spricht Margot Käßmann am Samstag, 15. Mai, über das Thema "Sind die Kirchen ein Zeichen der Hoffnung in der Welt?". Ferner nimmt sie weiterhin an den Gottesdiensten teil, bei denen sie im Programm aufgeführt ist, an einem Konzert-Dialog "Mütter der Bibel - Kinder der Bibel" sowie an zwei Veranstaltungen zum Thema Ehrenamt sowie über "Frauen und Macht".

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