In den laufenden Tarifverhandlungen ruft die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder im Öffentlichen Dienst erneut zu einem Warnstreik auf: Am kommenden Mittwoch, 26. März, sollen die Bediensteten die Arbeit niederlegen. In Mitleidenschaft gezogen werden voraussichtlich auch wieder Kindergärten, Krippen und Horte im Ballungsraum München - auch Kinderpfleger und Erzieher sind zum Streik aufgerufen, ebenso das Leitungspersonal.
Welche Betriebe tatsächlich bestreikt werden, will die Gewerkschaft an diesem Montagnachmittag bekanntgeben. Beim jüngsten Warnstreik in der vergangenen Woche waren nach Gewerkschaftsangaben 4000 Menschen dem Aufruf gefolgt, 1800 davon aus Kinderbetreuungseinrichtungen, außerdem viele aus Müllabfuhr und Straßenreinigung.
Laut Verdi kämpft die Gewerkschaft nicht nur um mehr Lohn für die Kinderbetreuer, sondern generell um die Aufwertung der Berufe in der frühkindlichen Bildung. In den Tarifverhandlungen mit der öffentlichen Hand fordern die Arbeitnehmer-Vertreter eine Erhöhung der Gehälter um 100 Euro plus 3,5 Prozent.
Die Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag endete ergebnislos - jedoch mit Annäherungen. Am 31. März soll weiterverhandelt werden. Bis dahin will Verdi weiter streiken, unter anderem am Donnerstag am Frankfurter Flughafen.