Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss sorgt sich um die Spontanvegetation im Münchner Süden. Mit Erfolg beantragte sie deren "Erhaltung und Entwicklung", speziell an der Wolfratshauser Straße, nördlich der Siemensallee. Die Stadt wird aufgefordert, nach Abschluss der Gehölzpflanzungen in diesem Bereich keine Aussaat mit Düngung vorzunehmen. Stattdessen soll hier lediglich ein- bis zweimal pro Jahr gemäht werden.
Zur Begründung führen die Sozialdemokraten an, nach Fertigstellung der Pflanzung habe sich in Baumscheiben eine artenreiche Flora entwickelt, deren Erhalt wünschenswert sei. In städtischer Umgebung biete sich raren Arten ein Lebensraum, wie er sonst sehr selten vorkomme. "Die Problematik des Artensterbens bei Insekten und Wirbellosen ist inzwischen hinreichend bekannt und ausführlich dokumentiert", ruft die SPD in ihrem Dringlichkeitsantrag in Erinnerung.