Um den Wegfall von Parkplätzen zugunsten breiterer Radwege an der Boschetsrieder Straße zu verhindern, haben vier CSU-Stadtratskandidaten aus dem Münchner Süden eine Bürgerinitiative gegründet. Ihr erklärtes Ziel ist der Erhalt aller 160 Autoparkplätze zwischen Ratzingerplatz/Aidenbachstraße und der Plinganserstraße/Wolfratshauser Straße.
Laut der CSU plant die Münchner Stadtverwaltung nach der Kommunalwahl zur Umsetzung des Radbegehrens den kompletten Umbau der Boschetsrieder Straße, was zur ersatzlosen Streichung der Parkplätze führen würde. Auf diese Weise dürften Geschäftsleute Kundenparkplätze verlieren, weshalb deren Existenz auf dem Spiel stehe. Auch die Anwohner müssten auf Abstellmöglichkeiten für ihre Fahrzeuge verzichten, so die CSU. Zudem würde der Parkdruck in den angrenzenden Straßen durch zusätzlichen Parksuchverkehr "massiv wachsen". Das Beispiel Fraunhoferstraße solle sich deshalb in Obersendling nicht wiederholen, sagen die Initiatoren der Bürgerinitiative Veronika Mirlach, Michael Haberland, Matthias Stadler und Otto Seidl.