Obersendling: Büros sollen nicht zu Wohnung werden

Die Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnungen ist im Münchner Süden nicht gern gesehen. Dies bestätigte sich einmal mehr, als dem Bezirksausschuss Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln ein Antrag vorlag, der den Umbau von Büroräumen an der Hofmannstraße 36 in eine Drei-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad vorsieht. Der Flächennutzungsplan weise an dieser Stelle ein Mischgebiet aus, in dem auch weiterhin eine gewerbliche Nutzung im Vordergrund stehen sollte, so wie in dieser Gegend üblich, beschied das Gremium mehrheitlich den Antragsteller. Lediglich Conrad Lausberg (ÖDP) riet von einer derart engen Auslegung ab. Zumindest in Zeiten des Wohnungsmangels sollte man Großzügigkeit walten lassen, sagte er. Dem Bezirksausschuss legt er vergeblich nahe, auf eine Stellungnahme zu verzichten.