Obermenzing/Untermenzing:Nachbarn im Dialog

Bürgerinnen und Bürger reden über die Erdbeerenwiese

Von Jutta Czeguhn, Obermenzing/Untermenzing

Im "Alten Wirt", dieser urkundlich erstmals 1417 erwähnten Traditionswirtschaft an der Dorfstraße, sollen die Ober- und Untermenzinger am 5. Februar einen Zwist beilegen, der zuletzt die Stadtbezirksgrenzen ziemlich zementiert hat. Quelle des schwelenden Nachbarstreits ist ein Acker, die sogenannte Erdbeerenwiese, die größtenteils auf Obermenzinger Flur liegt. Der Bürgerzorn entzündet sich dort an Plänen der Landeshauptstadt, im Zuge ihrer Schulbauoffensive auf dem Areal, das den Menschen beider Viertel als Frischluftschneise dient, eine fünfzügige Realschule mit Dreifachturnhalle, Schwimmbad und Kinderhaus sowie zur Ergänzung der Sportanlagen eine Bogenschießhalle zu errichten. Als Ersatz für die zu klein gewordene Untermenzinger Carl-Spitzweg-Realschule. Zudem ist in der näheren Umgebung eine neue Feuerwache, was dazu führen könnte, dass eine Rad- und Fußweg-Verbindung an der Erdbeerenwiese zu einer Straße aufgewertet wird. Dagegen und gegen den Schulneubau wenden sich der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing und auch die CSU-Stadtratsfraktion, der auch Heike Kainz, Vorsitzende des Bezirsausschusses Allach-Untermenzing, angehört, in Anträgen. Man fordert, dass keinerlei weitere Planungen in der Sache ohne eine Bürgerbeteiligung durchgeführt werden. Bei der CSU-Veranstaltung am 5. Februar, 19.30 Uhr, im Alten Wirt sollen die Untermenzinger und Obermenzinger ihre Argumente schon einmal austauschen können.

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