Obermenzing:Das Neue im Alltäglichen

Rudolf Seebach

Foto: privat

Langsam ruckelt die Achterbahn in die Höhe, noch genießt man den Ausblick. Immer höher geht die Fahrt. Und dann stoppt die Bahn. Ganz kurz - um plötzlich in die Tiefe zu sausen. Dieser Moment ist der Schlimmste. Man möchte nur die Augen schließen. Doch dann ist er überwunden und man blickt mutig von oben in die Weite. Fotograf Rudolf Seebauer hat nicht aus dem Waggon heraus fotografiert, aber sein Bild macht alle Gefühle auf. Auch jenen, bevor die Bahn nach unten "stürzt". Mit dem Alltäglichen beschäftigt sich Seebauer, mit dem, was die Menschen umgibt. Doch er rückt die Blickwinkel neu zurecht - weil er neue Perspektiven wählt, mit formen spielt, mit Farben. Seine Arbeiten sind von Samstag, 9. Mai an, im Obermenzinger Bürgerbüro, Alte Allee 2, zu sehen. Blumen werden zu ästhetischen Stillleben, Wäscheklammern zu einer Studie über Form und Vergänglichkeit. Die Vernissage beginnt um 10.30 Uhr. Nach der Eröffnung spricht außerdem Architekt Peter Koch über die "Wohnkultur gestern und heute". Aus architektonischer Sicht wäre dann auch das Stahlgestänge der Achterbahn durchaus ein Hingucker. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr.

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