Oberföhring:Längere Linksabbiegerspur

Kreisverwaltungsreferat stellt weitere Verbesserung an der Kreuzung Cosimastraße/Johanneskirchner Straße in Aussicht

Die Kreuzung der Cosima- mit der Johanneskirchner Straße hat über die Jahre schon viele Verkehrsteilnehmer erzürnt. Radler beklagten, dass ihr Radweg unangekündigt zur Rechtsabbiegerspur wurde. Autofahrer, die geradeaus wollten, fanden sich hinter Linksabbiegern wieder, weil die Fahrbahnen nicht markiert waren.

Inzwischen ist das Linksabbiegen aus der Johanneskirchner in die Cosimastraße stadteinwärts ganz verboten. Auch an den Rot- und Grünphasen für die einzelnen Fahrtrichtungen hat die Stadtverwaltung immer wieder herumgetüftelt, um den Stau zu entzerren.

Die jüngste Beschwerde über die Kreuzung hat das Linksabbiegen aus der Cosimastraße zum Thema: "Die Linksabbieger in die Johanneskirchner Straße blockieren regelmäßig die Spur in südlicher Richtung", klagte ein Bürger im Herbst des Jahres 2018. Die Antwort des Kreisverwaltungsreferats (KVR) liegt jetzt vor. Die Behörde sieht den Grund für den damaligen Stau zwar in einer Baustelle an der Effnerstraße, räumt in ihrer Antwort aber ein, "dass es immer noch zu kleineren Rückstaus kommt". Und auch bei der Frage nach der Ursache gibt das KVR dem Bürger recht: "Die Abbiegespur ist viel zu kurz." Mit Änderungen an der Ampelschaltung könne man das Problem aber nicht lösen, "ohne dass andere Verkehrsbeziehungen, Fuß- und Radverkehr unverhältnismäßige Einschränkungen erfahren", heißt es in dem Schreiben weiter. "Mittelfristig" müsse daher die Linksabbiegerspur verlängert werden.

Wie sich das neue Wohngebiet Prinz-Eugen-Park auf die Auslastung der viel befahrenen Kreuzung auswirkt, dazu will das Planungsreferat demnächst wieder Zahlen erheben. Gezählt wurde der Verkehr bereits 2011 und 2016. Das Verkehrskonzept für das Wohngebiet sieht eine neue Zählung vor, sobald etwa 600 Wohnungen bezogen sind. "Wir gehen davon aus, dass die nächste Zählung im Sommer stattfinden kann", heißt es dazu. Im Prinz-Eugen-Park an der Cosimastraße entstehen 1800 Wohnungen für etwa 4000 Menschen.

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