Oberföhring:Gemeinsam geht's besser

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Sie wollen mit ihrer Genossenschaft den zukünftigen Bewohnern viel bieten (v. l.): Mara Roth, Lisa Schäfer und Anja Moschner. (Foto: Privat)

Die Genossenschaft Geqo, die sich gerade gründet, will die Vernetzung im Prinz-Eugen-Park übernehmen

Von Elena Butz, Oberföhring

Nach und nach entstehen im Prinz-Eugen-Park die Häuser des neuen Wohngebiets, die ersten Bewohner ziehen ein und schon bevor alles fertig ist, kommt Bewegung in die zukünftige Nachbarschaft. Gerade entsteht eine Genossenschaft namens Geqo. Sie organisiert zusammen mit dem "Arbeitskreis nachbarschaftliche Aktivitäten" ein offenes Fest am kommenden Sonntag, 16. September. Zukünftige Bewohner des Parks und Nachbarn der umliegenden Stadtteile haben dort die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, und jeder, der wissen will, was sich auf der Baustelle so tut, ist eingeladen, sich ein Bild zu machen. Das Fest findet von 14 bis 17 Uhr sowohl an der Ruth-Drexel-Schule als auch am Wendeplatz am Ende der Ruth-Drexel-Straße statt. Neben Live-Musik, Infoständen und Spielstationen wird eine einstündige Quartiersführung angeboten, die mit Informationen über die verschiedenen Baufelder einen Überblick über das entstehende Viertel geben will. Treffpunkt dazu ist um 15 Uhr an der Ruth-Drexel-Schule.

Der Name der neuen Genossenschaft, "Geqo", steht für "Genossenschaft für Quartiersorganisation" und beschreibt zugleich, was sie als ihre Aufgabe ansieht. Sie will zukünftig als Quartierszentrale am Maria-Nindl-Platz einen Verleihpool mit Dingen wie Lastenrädern und Werkzeug aufbauen, nachbarschaftliche Dienste wie Rasen mähen und Wände streichen vermitteln, Gemeinschaftsräume verwalten und, wie bei dem Fest kommenden Sonntag, die Bewohner untereinander vernetzen. "Ein gutes Angebot, von dem Bewohner profitieren können" wolle man bieten, sagt Mara Roth. Sie ist derzeit Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft in Gründung, für die bisher alle ehrenamtlich arbeiten. Noch in diesem Jahr aber solle die Gründung abgeschlossen sein, sodass die Genossenschaft feste Stellen schaffen könne, um die verschiedenen Angebote bereitzustellen. Die Genossenschaft werde von einem Großteil der Bauherren eine Umlage erhalten, weil sie die Gemeinschaftsräume verwaltet. Außerdem hoffe sie auf finanzielle Unterstützung von der Stadt München, über die der Stadtrat noch entscheiden werde.

Bei dem Nachbarschaftsfest werden Mara Roth und ihre Kollegen Anmeldebögen dabeihaben, sagt sie. Denn von Sonntag an sei es möglich, der Genossenschaft in Gründung beizutreten. Die Mitglieder der Kooperative können dann über Anschaffungen und Angebote mitbestimmen und erhalten vergünstigte Preise, beispielsweise, wenn sie den Verleihpool nutzen.

© SZ vom 12.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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