Oberföhring:Bäume im Quartier

Prinz-Eugen-Park wird grüner als zunächst vorgesehen

Grün und fußgängerfreundlich sollen die Straßen im neuen Wohngebiet Prinz-Eugen-Park in Oberföhring gestaltet werden. Das Auto wird zumindest ein bisschen zurückgedrängt. Im Herbst 2020 will das Baureferat mit dem Endausbau der drei Erschließungsstraßen in dem knapp 30 Hektar großen Quartier für etwa 4000 Menschen beginnen, 2023 sollen sie fertig sein. Ausgespart bleibt der zentrale Maria-Nindl-Platz mit dem Kulturbürgerhaus, das derzeit noch in Planung ist.

Ruth-Drexel- und Jörg-Hube-Straße, die beiden Stichstraßen, die ins Wohngebiet hineinführen, werden im östlichen Teil verschmälert, damit nicht so schnell gefahren wird. Die S-Kurve der Ruth-Drexel-Straße wird, wie vom Konsortium der 21 Bauherrn vorgeschlagen, zur Entschleunigung als kleiner Platz gestaltet. Abgesenkte Gehwege und ein einheitlicher Bodenbelag aus Betonsteinen sollen den Platz-Charakter nicht zuletzt optisch unterstreichen.

Insgesamt entstehen im gesamten Quartier 180 oberirdische Parkplätze für Besucher, die Bewohner selbst sollen ihre Autos in die Tiefgaragen stellen. Gebaut werden somit 50 Besucher-Parkplätze weniger als im Bebauungsplan vorgesehen. Der dadurch gewonnene Platz soll Fußgängern zur Verfügung stehen, außerdem werden mehr Büsche und Bäume gepflanzt. Vorgesehen sind auch 60 Fahrradstellplätze an der Tram-Haltestelle Prinz-Eugen-Park und 150 weitere Parkmöglichkeiten für Fahrräder, über deren Verteilung der Bezirksausschuss Bogenhausen entscheidet.

Gelernt hat man aus den Fehlern im neuen Wohngebiet Domagkpark, das Bewohner als kahl und öde kritisieren: Im Prinz-Eugen-Park pflanzt das Baureferat fast ein Drittel Bäume mehr als im Bebauungsplan vorgegeben, nämlich gut 150 statt bloß knapp 110.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: