Nymphenburg:Auf unbestimmte Zeit verschoben

Neubau des Seniorenzentrums fällt dem Haushaltsdefizit zum Opfer

Von Sonja Niesmann, Nymphenburg

Eine enttäuschende Nachricht aus dem Kommunalreferat ist das: Der Bau eines Alten- und Servicezentrums (ASZ) für Nymphenburg an der Arnulfstraße 294, das eigentlich in diesem Jahr noch eröffnen sollte, wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Jahrelang wiesen Stadtviertelpolitiker auf die demografische Entwicklung in Nymphenburg hin, die ein zweites ASZ für das Viertel erforderlich mache, zusätzlich zu der Einrichtung an der Nymphenburger Straße 171 nahe dem Rotkreuzplatz. Groß war die Freude, als die Stadt das Projekt endlich anging, auch beim Raumprogramm konnte der Bezirksausschuss durch hartnäckiges Nachhaken noch das ein oder andere Gewünschte herausholen.

2014 nahmen die beteiligten Referate die Vorplanung auf. Nachdem der Kulturpavillon an der Arnulfstraße, Einmündung Nibelungenstraße, im März 2017 bis auf die Grundmauern abgebrannt war, das Areal für das neue ASZ also früher frei wurde als geplant, fasste die Stadtrats-SPD nach. Sie beantragte, Planung und Bau nun schneller zu realisieren. Im Februar 2018 wurde der Vorplanungsauftrag erteilt.

Aufgrund der Haushaltslage und der "notwendigen Konsolidierungsentscheidungen" seien geplante Investitionen überprüft worden, teilte Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU) jetzt mit, das Nymphenburger ASZ dabei in die Liste "Sonstige Maßnahmen/Kategorie III" eingestuft - und der Auftrag zur Projektplanung damit "leider auf unbestimmte Zeit verschoben" worden. Sie werde ihn im Stadtrat einbringen, so Frank, "sobald es die Haushaltssituation zulässt".

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