Null Acht Neun:Mit Society-Ladys auf der Piste

Mit der Bezeichnung Münchner Society-Lady ließ sich bis in die Anfangsjahre des neuen Jahrtausends auf jeder Gala, Boutiqueneröffnung und Filmpremiere brillieren. Die Zeiten sind vorbei. Verschwunden sind die Grazien aber nicht. Man muss nur wissen, wo man sie findet

Kolumne von Christian Mayer

Früher war das ein ehrbarer Titel, den man sich erst mal verdienen musste: Münchner Society-Lady. Bis in die Anfangsjahre des neuen Jahrtausends konnte man mit dieser Bezeichnung auf jeder Gala, Boutiqueneröffnung und Filmpremiere brillieren - das Prädikat garantierte einen Platz in der ersten Reihe. Statistisch gesehen führte die Society-Lady ein sorgloses Leben, oft gut versorgt in zweiter oder dritter Ehe; nicht selten hatte sie es aus eigenem Antrieb geschafft, sich einen Stammplatz in den Klatschkolumnen zu sichern. Wen interessierte, was der Unternehmer Erich Sixt zu sagen hatte, wenn seine Frau, die Mietwagenkönigin Regine Sixt, gerade 800 handverlesene Ladys zur Bussi-Sause in ein Wiesnzelt geladen hatte?

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