Was muss das für ein Spaß gewesen sein, damals im Jahr 1931. Gerade hatte das Kaufhaus Uhlfelder in München eine technische Neuerung einbauen lassen, die zu jener Zeit technisch als der letzte Schrei galt: eine Rolltreppe mit beweglichen Stufen. Fortan ging es für die Kunden auf diesem rollenden Wunderwerk mühelos hinauf und wieder hinunter. Und das gleich über drei Stockwerke. Ob den Damen am Ende der Treppe Riechsalz und den Herren Brandy gereicht wurde, wie es bei Harrod’s in London zeitweilig üblich gewesen sein soll, ist nicht belegt. Sicher hingegen ist: Die Rolltreppe im Kaufhaus Uhlfelder war die erste, die in München in Betrieb ging.
Kunstinstallation im RosentalErinnerung an das Kaufhaus Uhlfelder und seine jüdischen Besitzer
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Wo heute das Stadtmuseum mit der Artothek ist, gingen die Münchner früher zum „Uhlfelder“ shoppen. Eine Kunstinstallation erinnert nun an den Erfolg des Kaufhauses – und das Unrecht, das die Nazis den jüdischen Besitzern antaten.
Von Evelyn Vogel

Stadtmuseum München:Endlich kommt die Generalsanierung
Sie soll 271 Millionen Euro kosten und siebeneinhalb Jahre dauern. Was in der Zwischenzeit geschieht, wie das Stadtmuseum danach aussehen soll - und was Politiker aus ihrem Zögern lernen könnten.
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