Süddeutsche Zeitung

Notfallübung in München:Katastrophe mit Ansage

Ein Szenario wie bei einem furchtbaren Unglück: 750 Rettungskräfte haben bei einer Übung im Richard-Strauss-Tunnel den Ernstfall geprobt. Verletzte werden aus Autowracks gezogen und noch an der Unfallstelle versorgt.

Notfallübung

Bilder wie nach einem furchtbaren Unglück: Die Münchner Feuerwehr und sämtliche Rettungskräfte proben bei einer Übung im Richard-Strauß-Tunnel den Ernstfall. Verletzte werden aus Autowracks gezogen und werden noch an der Unfallstelle versorgt. "Tatütata!" Zahlreiche Feuerwehrwagen und Polizeiautos fuhren am Samstagmorgen gegen 9 Uhr in Richtung Richard-Strauß-Tunnel. Doch dort hatte sich kein furchtbares Unglück ereignet, sondern es fand eine Notfallübung statt. Die Bilder waren jedoch ähnlich dramatisch wie bei einem echten Unfall...

Simuliert wurde der Unfall mit mehreren Fahrzeugen. "Verletzte" lagen im Tunnel oder waren noch in den Autos "eingeklemmt". Die Rettungskräfte hatten allerhand zu tun.

An der Übung nehmen neben der Münchner Feuerwehr sämtliche Rettungsdienste teil, daneben neun Kliniken und die Polizei - insgesamt 750 Helfer proben den Enrstfall.

Um 7 Uhr morgens wurde der Tunnel dichtgemacht, um das Szenario aufzubauen: ein Verkehrsunfall in einer der Röhren mit mehreren Fahrzeugen und einer großen Anzahl Verletzter. Wegen der Notfallübung ist der Richard-Strauss-Tunnel noch bis voraussichtlich 17 Uhr komplett gesperrt.

Gegen 9 Uhr begann dann die eigentliche Übung. Die Notfalldienste wollen damit ihre Einsatzkonzepte in Tunnels überprüfen und - falls notwendig - verbessern.

"Verletzte" mussten aus Autowracks befreit werden, im Tunnel erst versorgt und dann in die Krankenwägen transportiert werden.

Das Übungsszenario gleicht einem Ernstfall: Nach dem Unfall mit dem Bus im Tunnel werden die Statisten auf Tragen festgeschnallt.

Auch diese Szenen werden bei einer Notfallübung nachgespielt: Zwei Überlebende fallen sich erleichtert in die Arme.

Bei der Übung wurde auch die Versorgung von Patienten und deren Verteilung auf die Kliniken bei einem Großunglück gprobt. Deswen fuhren zahlreiche Rettungskräfte zu den Münchner Krankenhäusern.

Und die "Patienten" wurden bis in die Krankenhäuser hineingetragen - wie hier im Klinikum Rechts der Isar.

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