Preissegen für Nora Gomringer: Die Schriftstellerin erhält in dieser Woche sowohl den Gedok-Literaturpreis 2024 in Heidelberg als auch den E.T.A.-Hoffmann-Preis in Bamberg; außerdem wurde ihr jüngst der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor zugesprochen, der im kommenden März überreicht wird.
Am 26. Oktober wird sie zunächst in Heidelberg mit dem Ida-Dehmel-Literaturpreis ausgezeichnet, wie die Gedok mitteilt. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre für das Hauptwerk einer Schriftstellerin vergeben. In der Begründung heißt es, Gomringer habe „einen ganz eigenen Sound, den sie konsequent über Jahre entwickelt und verfeinert hat. Sie schreibt originell und wendet sich entschlossen auch unkonventionellen Themen zu. Pointiert, witzig und zugleich mit großer Achtsamkeit und stilistischer Vielfalt verleiht sie ihren Gedanken die jeweils angemessene Form.“
Drei Tage später, am 29. Oktober, wird Gomringer in Bamberg den mit 6000 Euro dotierten E.T.A.-Hoffmann-Preis entgegennehmen. Sie erhält den Kulturpreis der Stadt Bamberg, wie diese mitteilt, „für ihre lyrische Arbeit und ihr Engagement als Direktorin des internationalen Künstlerhauses Villa Concordia“. Die Lyrikerin, so die Jury, sei „zur Botschafterin der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und indirekt auch zur Botschafterin ihrer erklärten Wahlheimat Bamberg“ geworden.