Schafroth macht als Redner manches anders als seine Vorgänger, so wird seine Rede eingerahmt von Musik. Vorgetragen von einem Männerchor, angeblich aus dem Heimatministerium - die "singende Frauenquote der Freien Wähler." Dann fordert Schafroth einen Applaus für das Frauenwahlrecht. Auch Asylsuchende, die potenziell reinschalten könnten, kommen in Schafroths Rede vor. Und die Erkenntnis, die sie aus der Sendung ziehen könnten:
"Ah! Hoppla! In the Bayerische Rundfunk talks a Christ to other Christn. Now I know. Bavaria is a christliche Wertegemeinschaft. But I still don't understand the word Abschiebe-Bescheid."
Er stellt dann auch gleich den Innenminister vor:
"Liebe Asylsuchende, dear Asylum Seekers: This is Bavarian Innenminister Herrmann. A noble man, or as we say: Der Katholik mit der Lizenz zum Abschieben. He believes in Nächstenliebe. But to receive Nächstenliebe, you need a German Passport. No Passport, no Nächstenliebe."
Und als alles schon vorbei scheint, als die Musiker von der Bühne sind, fügt Schafroth noch eine Ansprache an die AfD hinzu:
"Wo auch immer ihr gerade seid (...) ich wünsche mir, dass ihr mit Liebe überhäuft werdet, dass Licht in eure Herzen kommt, denn vielleicht hilft's. Wer nicht verstanden hat, dass diese Welt nur im Miteinander funktioniert, der hat nichts verstanden, der hat nichts gelernt aus der Geschichte."
Und an alle im Saal sagt er: "Ob man gute Politik macht oder nicht, das merkt man ganz leicht, nämlich daran, ob man sich gut fühlt, der Betroffene der eigenen Politik zu sein oder nicht."