Nockherberg:Maxi Schafroth tritt Nachfolge von "Mama Bavaria" an

Vorstellung des Oktoberfestkrugs in München, 2017

Maxi Schafroth 2017 bei der Vorstellung des offiziellen Oktoberfest-Maßkrugs.

(Foto: Florian Peljak)

Der 33 Jahre alte Musikkabarettist aus dem Allgäu soll beim Starkbieranstich künftig die bayerischen Spitzenpolitiker derblecken.

Das bayerische Kabinett ist vereidigt, ein guter Zeitpunkt für die Bekanntgabe einer weiteren politischen Personalie im Freistaat. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, steht nun fest, wer künftig beim Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg der Politik die Leviten liest: der schwäbische Kabarettist Maxi Schafroth.

Die Rolle musste neu besetzt worden, weil Kabarettistin Luise Kinseher nicht mehr als "Mama Bavaria" weitermachen wollte. Die Fastenprediger-Rolle ist für die auftretenden Kabarettisten schwierig: Zu scharf und verletzend soll die Satire nicht sein, aber auch nicht zu harmlos. Kabarettist Django Asül hatte 2007 nach nur einem Auftritt hingeworfen, nachdem sich mehrere Politiker - darunter der heutige Ministerpräsident Markus Söder (CSU) - über seine Rede beschwert hatten. Nachfolger Michael Lerchenberg hörte 2010 auf, weil er wegen eines KZ-Vergleichs in die Kritik geraten war.

Seither hatte Kinseher acht Jahre lang als "Mama Bavaria" die Predigt gehalten und dafür sehr gemischte Kritiken bekommen. Kinseher verursachte zwar keine Eklats, aber vielen der prominenten politischen Gäste war sie zu lieb und zu wenig hintersinnig.

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