Singspiel und Fastenpredigt:Der Nockherberg im Würgegriff der Weltlage

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Hat natürlich einen großen Auftritt:  Markus Söder gespielt von Thomas Unger. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Beim vergangenen Nockherberg schwang noch Hoffnung mit. Doch diesmal? Die politische Lage kommt purem Horror nahe – die Darbietungen auf der Bühne sind ungewohnt düster. Das gefällt nicht jedem.

Von Roman Deininger

Es ist ein Jahr her, da beschrieb das Singspiel bei der Salvator-Probe am Nockherberg eine garstige politische Gemengelage. Anfang 2024 bewegten die Bauernproteste das Land, und die Parteien der Mitte erweckten bisweilen den Eindruck, als hätten sie nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig niederzumachen. Die Hände rieb sich – im wahren Leben genau wie auf der Bühne – die AfD. „Au wei, wann ist der Spuk vorbei?“, das war die Grundfrage, mit der die Singspiel-Autoren Stefan Betz und Richard Oehmann das Publikum konfrontierten. Und natürlich schwang in der Frage auch ein bisschen Hoffnung mit.

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