Sie wiegen sich vor ihm, wie ein Weizenfeld im Wind. Sie recken sich ihm entgegen, zeigen auf ihn. Die Arme des Publikums. Am Ende des Abends in der Olympiahalle, im Zugabenblock bei „Papa Won’t Leave You, Henry“, wird Nick Cave sich langsam nach vorne lehnen, von Händen gestützt. Einer der Hände hat er davor sein Mikrofon zum Halten gegeben. Ehrfürchtig ragt ihm das Mikro entgegen, bis Cave es wieder an sich nimmt.
Nick Cave in der Münchner OlympiahalleWenn dich der wilde Gott berührt
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Nick Cave und seine „Bad Seeds“ spielen in der Olympiahalle ein gewaltiges Konzert – eine Feier des grausam schönen Lebens.
Kritik von Christian Jooß-Bernau

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