Einen Wiesntisch zu bekommen, ist kein einfaches Unterfangen. Wer sich am Samstag einen guten Platz im Festzelt sichern wollte, war deshalb teils schon Stunden vor Anstich am Festgelände. Sobald die Ordner die Zugänge öffneten, stürmten Tausende die Theresienwiese. Die Bilanz des ersten Oktoberfestwochenendes gibt ihnen recht: Die ersten Zelte waren überraschend schnell dicht. Vielleicht rasten deswegen zahlreiche Besucher trotz Verbot und Sperrring mit dem E-Scooter statt zu Fuß zur Festwiese? Insgesamt sollen rund eine Million Besucher am Samstag und am Sonntag auf der Wiesn gewesen sein.
Wer hätte aber gedacht, dass das Thema "Wiesntisch" auch die Politiker der Stadt bewegt? So wünscht sich die grüne OB-Kandidatin Katrin Habenschaden, dass für ihre Fraktion bei der nächsten Wiesn - also nach der Kommunalwahl im März - zwei Tische nicht mehr reichen. Und Oberbürgermeister Dieter Reiter will seinen Platz in der Ratsbox weiterhin behalten.
Thomas Gottschalk und Felix Neureuther scheinen sich ihres Tisches recht sicher gewesen zu sein - sie sind sogar zum Schlagersingen auf die Bühne gezogen. Anderen Promis ergeht es aber genauso wie dem gemeinen Wiesnbesucher. Etwa Patrick Schwarzenegger, dem Terminator-Neffen. Ihn wollte der Türsteher nicht ins Zelt lassen. Erst nach ein paar Telefonaten ging es dann doch. Für alle, die es nicht mehr an einen Wiesntisch geschafft haben, gab es aber auch draußen viel zu sehen: Den Umzug der Trachtler und Schützen am Sonntag, zum Beispiel.
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