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München heute:Wo man nachhaltig einkaufen kann / Grüne wollen neue Tramlinien

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Von Pia Ratzesberger

Vielleicht waren Sie neulich einmal in der Innenstadt, man glaubt ja leider viel zu oft, neue Dinge besorgen zu müssen. Und vielleicht beschleicht Sie an der Kasse dann auch das Gefühl, dass Sie eigentlich keine Ahnung haben, wo das Ding in Ihrer Hand herkommt. Geschweige denn, wer daran verdient hat. Sollten Sie zu diesem Zeitpunkt in einer Filiale eines globalen Unternehmens stehen, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass Ihnen diese Frage niemand beantworten kann. Beziehungsweise nicht beantworten will.

Es gibt in München allerdings immer mehr Läden, in denen die Chancen besser stehen. Ihre Inhaberinnen und Inhaber setzen sich für eine andere Wirtschaft ein. Sie verkaufen vor allem fair produzierte Waren, die der Umwelt möglichst wenig schaden sollen. Manche haben sich auf Produkte spezialisiert, die nicht verpackt sind. Andere auf Produkte, die ohne tierische Materialien auskommen, also ohne Wolle und ohne Leder. Die Läden setzen verschiedene Schwerpunkte, was zeigt, wie unterschiedlich man Nachhaltigkeit definieren kann. Doch sie eint das gleiche Ziel: Sie wollen nicht mehr weitermachen wie bisher.

Nun kann die Lösung natürlich nicht sein, dass wir alle genauso viel einkaufen wie die vergangenen Jahre, nur in fairen Läden - auch wenn das verführerisch sein mag. Es braucht schon mehr, um wirklich etwas zu verändern. Über den Widerspruch des nachhaltigen Konsums habe ich mit der Soziologin Birgit Blättel-Mink gesprochen, die es ganz gut zusammengefasst hat: "Nur zum Ökobauern gehen reicht nicht, sondern wir müssten systematisch und in allen Bereichen unseren Konsum reduzieren."

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