München heute:Kindermedizin als Verlustgeschäft / Offenbar Jobabbau bei BMW

München heute: Die von der Schließung bedrohte Kinder- und Jugendpsychosomatik des Rechts der Isar ist auf dem Areal des Klinikums Schwabing untergebracht.

Die von der Schließung bedrohte Kinder- und Jugendpsychosomatik des Rechts der Isar ist auf dem Areal des Klinikums Schwabing untergebracht.

(Foto: Catherina Hess)

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Von Sophia Baumann

Wenn es um Gesundheit geht, denken die meisten Patienten wohl nicht ans Geld. Doch viele Ärzte und Kliniken stehen unter enormem wirtschaftlichen Druck. Längst ist bekannt, dass sich nicht jede Behandlung für Kliniken ökonomisch lohnt.

Ein Bereich, der davon besonders betroffen ist, ist die Kindermedizin. Weil die Behandlung von Kindern viel Zeit und Personal benötigt, ist sie für Krankenhäuser oft ein Verlustgeschäft. Eine aktuelle Studie zeigt: Je größer die Kinderheilkunde an einer Klinik ist, umso mehr Geld verliert man. Auch der Fachkräftemangel trifft die Kindermedizin besonders stark.

Nun steht die Abteilung der Kinder- und Jugendpsychosomatik des Uniklinikums rechts der Isar vor dem Aus. "Die Klinikleitung hat uns mitgeteilt, dass unsere gesamte Abteilung geschlossen wird, weil wir zu teuer sind. Wir sollen den Familien sagen, dass wir nicht wissen, wie lange wir sie noch betreuen können", berichten mehrere Mitarbeiter SZ-Redakteurin Inga Rahmsdorf. Bislang wurden dort Kinder mit schweren Traumata, Bindungsstörungen und Depressionen behandelt. "Es sind die Schwächsten der Schwachen", sagt ein Mitarbeiter.

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