Der Bauausschuss hat erste Eckdaten zum neuen Gebäudetrakt der Grundschule beschlossen. Fest steht, dass die Neurieder Musikschule im Neubau ein eigenes Geschoss bekommt. Insgesamt wird der Neubau demnach vier Stockwerke haben. Der Leiter der Musikschule, Christoph Peters, bedankte sich am Dienstagabend "im Namen der heutigen und zukünftigen Schüler" bei den Gemeinderäten. Die vorangegangene Debatte um den Neubau war geprägt von einem Spagat: Man wollte die Ansprüche aller Beteiligten berücksichtigen und zugleich die Kosten im Blick behalten. In der teuersten Variante könnte das Schulgebäude nämlich knapp zehn Millionen Euro kosten.
Doch so teuer wird es nicht werden. Auch weil sich die Gemeinderäte nicht für einen reinen Holzbau entschieden, sondern für eine sogenannte Hybridbauweise. Das bedeutet, dass die Treppenhäuser wohl aus Beton und die Klassenräume mit Holzwänden gebaut werden. Das hätte laut dem Architekten Peter Oppenheimer statische Vorteile und würde ein angenehmes Raumklima in den Klassenzimmern ermöglichen. Das Raumklima wird die Lokalpolitiker ohnehin noch länger beschäftigen. Zwar haben sie sich für eine Lüftungsanlage entschieden, doch ob die Luft in den Klassenräumen auch gekühlt wird, ist noch offen. Ebenso wie die Frage, ob es eine zentrale Lüftungsanlage oder Einzelgeräte in jedem Klassenzimmer geben wird. Bevor sie diese Entscheidung treffen, wollen die Neurieder erst einen Fachplaner um Auskunft bitten. Vor allem wegen der Kosten schlossen sie einen eigenen Kellerraum für die zentrale Lüftung aus. Diese müsste daher entweder aufs Dach oder in einen ebenerdigen Raum.