Neuperlach:Schuss ins Blaue

Bayernpartei setzt sich im Stadtrat für die Schützen ein

Die Stadtratsfraktion der Bayernpartei nimmt die Situation der Münchner Schützenvereine genauer ins Visier. Auslöser dürfte wohl ein Bericht der SZ über die Querelen zwischen dem SVN München und dem Referat für Sport und Bildung (RBS) gewesen sein. Im Kern geht es dabei um die Nachnutzung der Gaststätte der früheren Bezirkssportanlage an der Bert-Brecht-Allee beziehungsweise um den Verbleib von vier dort beheimateten Schützenvereinen. Die Bayernpartei sieht offenbar durch die Pläne des SVN, der einen Sportkindergarten einrichten will, die Schützen bei der Ausübung ihres Sports beeinträchtigt. "Es kursieren unterschiedlichste Pläne, widersprüchliche Informationen und offenbar kollidierende Zusagen des städtischen Referats für Bildung und Sport an die Vereine", schreibt die Bayernpartei nun in ihrer Stadtratsanfrage. Sie will deshalb von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wissen, wie der "aktuelle Sachstand bezüglich des Sportgebäudes" ist. Welche Zusagen hat das RBS wem gemacht? Sind von Seiten des RBS Räume in dem Gebäude mehreren Vereinen angeboten worden? Gefragt wird auch, ob aus Sicht des RBS alle geplanten/gewünschten Nutzungen der Vereine in der früheren Gaststätte realisiert werden können. Welch Kosten für notwendige Umbauten, Sanierung et cetera trägt die Stadt, welche die Vereine?

Ohne überhaupt die Antworten auf diese und weitere Fragen zu kennen, stellt die Bayernpartei gleichzeitig einen Stadtratsantrag mit der Überschrift: "Platz für Schützenvereine schaffen!" Darin fordern Richard Progl und seine fünf Mitstreiter, dass im Zuge geplanter Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Gebäude an der Bert-Brecht-Allee 17 eine Lösung erarbeitet werden soll, den dort beheimateten Schützen "das komplette Unterschoss zur Verfügung zu stellen".

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