Neuperlach:In die Jahre gekommen

Karl-Marx-Ring 28-42, Gewofag, Neuperlach

Aus den frühen Siebzigern stammt die Wohnanlage am Karl-Marx-Ring 28-42. Auch umfangreiche Betoninstandsetzungsarbeiten werden nötig.

(Foto: Gewofag)

Die Gewofag saniert ihre Anlage mit knapp 140 Wohnungen am Karl-Marx-Ring für acht Millionen Euro

Von Hubert Grundner, Neuperlach

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag hat mit der umfangreichen Sanierung der Wohnanlage am Karl-Marx-Ring 28 bis 42 in Neuperlach begonnen. Das insgesamt 139 Wohnungen umfassende Objekt entstand um 1970, die Gewofag hat es 2016 gekauft. Nach deren Angaben erfolgt die Sanierung des Komplexes in bewohntem Zustand. Die Kosten belaufen sich auf voraussichtlich rund 7,9 Millionen Euro.

Zu den wesentlichen Maßnahmen des Projekts zählt die Gewofag die Erneuerung der Fassade und der Treppenhäuser sowie der Hausdächer und Personenaufzüge. An den tragenden Stützen der Gebäudedurchgänge werden umfangreiche Betoninstandsetzungsarbeiten realisiert. Die Eingangsbereiche werden zudem neu gestaltet, einschließlich der jeweiligen Briefkasten- und Klingelanlagen.

Laut Gewofag führt das Unternehmen auch Arbeiten durch, die dem Brandschutz zugutekommen, tauscht defekte Rauch- sowie Wärmeabzugsanlagen aus und verbessert die Dämmung. Es stellt außerdem die Fernwärme auf einen indirekten Anschluss mit Wärmetauscher um und erneuert die Elektroinstallation mit Zähleranlagen in den Kellerräumen. Zum neuen Lüftungskonzept gehören der Mitteilung zufolge die mechanische Entlüftung fensterloser Bäder und der Einbau von so genannten Fensterfalzlüftern.

Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag, begrüßt das Projekt: "Wie immer bei solchen Maßnahmen setzen wir auf das Verständnis unserer Mieterinnen und Mieter. Die temporären Beeinträchtigungen sorgen auch hier dafür, dass die Wohnanlage im Anschluss auf einem technisch aktuellen Stand ist, von dem alle profitieren. Auch optisch gewinnen die Gebäude."

Die Ressortleiterin Bau der Gewofag, Doris Zoller, ergänzt: "Wir haben unsere Mieter in mehreren Terminen vor Ort umfangreich über die anstehenden Arbeiten informiert und große Zustimmung erhalten. Bei vielen Gebäuden aus diesen Baujahren ist insbesondere eine aufwendige Fassadensanierung erforderlich." Die ersten Gebäude sind bereits eingerüstet, der Abschluss der Sanierungsarbeiten sei für Ende 2020 geplant. Die Gewofag ist mit circa 36 000 Wohnungen und Gewerbeeinheiten nach eigenen Angaben Münchens größte Vermieterin.

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