Neuperlach:Angst vor dem Sparzwang

Die Corona-Krise wird den städtischen Haushalt belasten, allen Ressorts drohen Sparprogramme. Das wiederum verursacht erhebliche Nervosität im Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach. Die Lokalpolitiker haben deshalb in ihrer Sitzung am Donnerstagabend einstimmig einen Antrag der CSU-Fraktion beschlossen. Darin fordern sie, dass das Kulturhaus Neuperlach keinesfalls dem Sparzwang infolge der Pandemie zum Opfer fallen darf. Die Stadt beziehungsweise die beteiligten Referate sollen an den Planungen für das Projekt am Hanns-Seidel-Platz festhalten und sich klar zur baulichen Umsetzung bekennen - ohne jegliche Abstriche bei der architektonischen Qualität und dem Umfang des Nutzerprogramms. CSU-Fraktionssprecher Simon Soukup verwies zur Begründung des Antrags darauf, dass der Stadtbezirk 16 nun schon seit mehr als 50 Jahren auf ein eigenes Kulturhaus warte. Trotzdem zeichne sich für das Vorhaben noch immer keine vertiefte Planung ab. Klar ist, dass es der Stadtbezirk längst verdient habe, so Soukup, eine attraktive Kultureinrichtung für die Bürger an zentraler Stelle zu erhalten. In dem Antrag wird deshalb auch gefordert, dass die Stadt den aktuellen Sachstand zum Projekt mitteilt. Der Grünen-Stadtrat Christian Smolka, früher BA-Mitglied, kündigte an, dass sich seine Fraktion im Rathaus für das Kulturhaus einsetzen werde.

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