Wieder einmal erreicht die Stadt ein Ruf aus Neuhausen nach einem Modellversuch, diesmal geht es um "Fahrradboxen". ÖDP und Freie Wähler haben beantragt, an verschiedenen Straßen im Viertel sowie an S- und U-Bahnhöfen solche Container mit abschließbarem Rollladen aufzustellen. Dies verhindere, dass zu viele Räder, oft die Fußgänger behindernd, auf den Gehsteigen herumstehen, insbesondere vor größeren Häusern ohne Abstellmöglichkeiten für Räder. Fahrradboxen für sechs Räder nehmen laut Antrag mit einer Länge von 2,5 Metern und einer Breite von zwei Metern die Fläche eines halben Pkw-Stellplatzes ein. Die kurzfristig anmietbaren Boxen - Kosten laut Antrag zwischen zwei und zwölf Euro pro Monat - könnten von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) errichtet und betrieben werden. Der Bezirksausschuss brachte den Antrag einstimmig auf den Weg, Gudrun Piesczek (CSU) monierte jedoch, dass dafür schon wieder Parkplätze entfallen würden, und: "Schön sind diese Kisten ja nicht." Ach, juxte Nikolai Lipkowitsch (Grüne) zurück, er finde einen SUV, der da stattdessen auf dem Parkplatz stünde, auch nicht schöner.
Neuhausen/Nymphenburg:Radl rein, Rollladen runter
© SZ vom 23.04.2021 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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