Neuhausen/Nymphenburg:Erleichterung im Hirschgarten

Baureferat errichtet eine neue, feste WC-Anlage, jedoch erst 2020

Wer im Hirschgarten ein dringendes Bedürfnis spürt und nicht absolut ortskundig ist, irrt erst einmal herum auf der Suche nach einem hinterm Schachfeld gut versteckten Häusl oder muss sich im Biergarten in die Schlange vor den Toiletten einreihen. Etwas wird sich die Situation bessern: Das Baureferat verspricht, eine neue Toilette aufzustellen, ähnlich jenen im Maßmannpark und im Weißenseepark: vollautomatisch und behindertengerecht. Allerdings erst 2020 - bis dahin müssen sich Spaziergänger, Fußball- und Tischtennisspieler, Spielplatzbesucher, Skater und Griller mit einer mobilen, aber auch behindertengerechten Toilette begnügen, die zu Beginn der Freiluftsaison 2019 aufgestellt werden soll.

Vor einem halben Jahr hatte Kristina Frank (CSU), damals Stadträtin, inzwischen Kommunalreferentin, beantragt, die vier Dixi-Klos im Hirschgarten durch Festbauten zu ersetzen und durch weitere WC-Anlagen zu ergänzen. Auch der Bezirksausschuss hatte eine weitere Toilette gefordert, mit Hinweis auf die vielen Besucher im Park. In der Tat ist der Druck auf die beliebte Grünanlage gestiegen, bestätigt nun auch das Baureferat, vor allem durch das neue Wohnquartier am Hirschgarten. Waren es 2014 im Umkreis von 1000 Metern noch zirka 50 000 Anwohnerinnen und Anwohner, sind es mittlerweile 65 000. Der Anteil der Unter-18-Jährigen stieg von 7500 auf 10 000, das sind sogar 25 Prozent mehr. Dem Ansturm auf den Park werde auch mit häufigerer Reinigung Rechnung getragen, merkt die Verwaltung an. Früher wurde er zwischen Mai und September dreimal die Woche, zwischen Oktober und März zweimal gereinigt. Inzwischen wird er von März bis Oktober dreimal wöchentlich gereinigt, in Wochen mit schönem Wetter sogar fünfmal.

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