Neuhausen:Mehr Inseln in der Müllflut

Fünf neue Standorte für Wertstoffcontainer vorgeschlagen

Von Sonja Niesmann, Neuhausen

Überquellende Container, drumherum abgestellte Tüten, Säcke und Gegenstände wie ausrangierte Möbel, kaputte Fensterscheiben oder leere Farbkübel, die dort überhaupt nichts zu suchen haben - die Verschmutzung und Überlastung an den Wertstoffinseln ist ein Aufreger und Dauerbrenner in allen Vierteln. Mehr Kapazitäten, zusätzliche Standorte könnten dem Problem ein Stück weit abhelfen, findet der Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg und schlägt dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) nun fünf weitere Standorte für Wertstoffinseln im Stadtbezirk vor: an der Dall'Armi-/Ecke Barellistraße, im Gebiet Volpinistraße/Sadelerstraße/Wertachplatz, an der Königsbauer-/Ecke Guntherstraße, an der Leonrodstraße 57 sowie an der Ecke Nibelungen-/Arnulfstraße. Zuständig für die Überprüfung von Standortvorschlägen seien allein die Firmen Remondis und Wittmann, erläutert der AWM dazu. Sollten diese den Standort für geeignet und aus ihrer Sicht genehmigungsfähig halten, könnten sie einen Antrag stellen. "Anhaltspunkte für eine Genehmigungsfähigkeit", heißt es weiter etwas kryptisch, "bieten ganz allgemein deren Erfahrungswerte aus den vielen Jahren der Wertstoffsammlung in München."

Der AWM verweist zudem darauf, dass seit 1. Februar 2021 für Kunststoff- und Metallcontainer mit den Entsorgerfirmen wesentlich mehr Leerungen vereinbart worden seien: für zwei Drittel der Behälter mindestens dreimal wöchentlich, für das dritte Drittel einmal wöchentlich. Die Bitte des BA, auf den Containern Hinweise in mehreren Fremdsprachen anzubringen, will der AWM weiterleiten, verweist aber auf die bereits an den Containern angebrachten Piktogramme.

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