Süddeutsche Zeitung

Neuhausen:Horror im Jobcenter

"RETNECBOJ" - wer denkt bei dieser rätselhaften Buchstabenkette nicht sofort an das legendäre "REDRUM" aus Stanley Kubricks paranoidem Horrorklassiker "The Shining". Spiegelverkehrt lesen ist also auch beim Titel der neuen Produktion des Kollektivs Grosse Maschen aka Cornelia Maschner und Sofie Gross gefragt, die am Dienstag, 13. April, 20 Uhr, Premiere hat. Das Theater Das Vinzenz produziert die Inszenierung als Theater-Film und streamt an allen Spieltagen live. Wie bei Kubrik geht es auch hier um, Zitat Grosse Maschen, das "unsichtbare Grauen". Eine "Horrorcollage" zum Thema Arbeitslosigkeit kündigen die beiden Regisseurinnen an. Hannah Gebhardt wird ohne Grund entlassen. Was sie nie für möglich hielt, ist plötzlich Wirklichkeit geworden: Sie ist arbeitslos. Die Welt gerät aus den Fugen, Stimmen suchen sie heim und es scheint, als würde sie langsam unsichtbar. Ein Strudel der Ereignisse führt sie in die Tiefen des Retnecboj - dem einzigen Ort, an dem sie dem Fluch der Arbeitslosigkeit vermeintlich wieder entrinnen kann. Oder ist das Retnecboj die Quelle des Schreckens? Im Anschluss an die Premiere hat das Publikum Gelegenheit, mit den Mitwirkenden ins Gespräch zu kommen. Weitere Streaming-Vorstellungen gibt es am 16., 17., 23., 24. April, jeweils um 20 Uhr, am 25. April, 18 Uhr, sowie am 1. Mai um 20 Uhr. Reservierungen sind erforderlich unter www.dasvinzenz.de.

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SZ vom 10.04.2021 / czg
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