Noch nicht einmal drei Tage ist Zeit, diese Ausstellung im Kulturpavillon am Romanplatz, Arnulfstraße 294, zu sehen. Drei Künstlerinnen zeigen dort am kommenden Wochenende "Sinnliche Oberflächen". Brigitte Yoshiko Pruchnow, Natalia Zurakowsa und Iryna Lupyna werden vom Verein "Internationaler Kreativ-Raum" präsentiert, der Künstler verschiedener Nationalitäten, unterschiedlicher Stilrichtungen und Techniken in Ausstellungen zusammenführt.
In der Malerei der deutsch-japanischen Künstlerin Brigitte Yoshiko Pruchnow (Mitte) spielen Licht und Schatten eine wichtige Rolle, und zwar da, wo ihre Wirkung besonders sichtbar wird, in Spiegelungen, Brechungen, Verzerrungen, in scheinbar transparenten oder leuchtenden Medien wie Wasser, Glas oder Metall. Das Licht lässt die Dinge aus dem sonst oft so achtlos wahrgenommenen Kontext heraustreten und schärft so die Wahrnehmung des Betrachters. Yoshiko Pruchnow hat Japanologie, Philosophie und Kunstgeschichte studiert und die Hochschule für Fernsehen und Film in München besucht. Sie arbeitete unter anderem auch als Comiczeichnerin und Filmregisseurin.
In den Arbeiten von Natalia Zurakowsa (links) spielen grafische Rhythmen von Licht und Schatten mit Textur und Linie und verdichten sich zu vielfältigem Tanz. Es entsteht eine andere Realität. Das Märchenhafte in manchen ihrer Bildern verweist auf ihre Erfahrung als Kinderbuchillustratorin. Die Ukrainerin hat in Kiew Bühnendekoration, Graf ik und Malerei studiert. Eine besonders sinnliche Oberfläche haben die Textilbilder von Iryna Lupyna (rechts). In ihren Arbeiten werden die Formen und Texturen der Natur zu weichen dekorativen, handgemachten Flächen. Lupyna stammt ebenfalls aus der Ukraine, sie hat Textildesign an der Kunsthochschule in Cherkassy studiert.
Vernissage zur kurzen Schau der drei Künstlerinnen im Kunstpavillon ist am Freitag, 3. Juni, um 18 Uhr. Am Samstag, 4. Juni, und Sonntag, 5. Juni, ist die Ausstellung jeweils von 11 bis 20 Uhr. Finissage ist am Sonntag um 18 Uhr. Fotos: privat