Neuer Mietspiegel:Mieten steigen um mehr als vier Prozent

Der Mieterverein übt Kritik am neuen städtischen Mietspiegel, der am Donnerstag veröffentlicht wurde und laut dem die durchschnittliche Miete im Vergleich zum Mietspiegel 2017 in München um 4,1 Prozent ansteigt. Das liegt über der Entwicklung der Verbraucherpreise in diesem Zeitraum, die sich um 3,5 Prozent erhöht haben. "Da sieht man, wie brutal es auf dem Münchner Mietmarkt zugeht", sagt der Geschäftsführer des Mietervereins, Volker Rastätter. Der Grundpreis für die monatliche Nettomiete ist für bestimmte Wohnungsgrößen und Baujahre zwar gesunken, viele Zuschläge auf die Grundmiete wurden aber erhöht. So fällt für die "zentrale beste" Lage ein Zuschlag von 2,58 Euro pro Quadratmeter und Monat an, im Mietspiegel 2017 waren es 2,07 Euro. Für "guten" Boden darf der Vermieter 1,24 Euro (bislang: 0,54 Euro) aufschlagen. "Das wird zu erheblichen Mieterhöhungen führen", so Rastätter. Allgemein fordert der Mieterverein, dass in den Mietspiegel künftig auch ältere - also günstigere - Mieten einfließen. Dafür müsste die Gesetzeslage auf Bundesebene geändert werden.

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