Neuaubing:Schnell am Ziel

Der Schleichverkehr hat das Wohngebiet Gleisharfe entdeckt

Schleichverkehr bahnt sich schnell neue Wege. Erfahren müssen das derzeit die Bewohner der Neubausiedlung Gleisharfe: Kaum sind die beiden Straßen durch das noch im Bau befindliche Quartier südlich der Bodenseestraße hergestellt, werden sie schon von Lastwagen und Transportern als Abkürzung genutzt. Vorgeschrieben sind zehn Stundenkilometer, "gut motorisierte Autofahrer, Taxis und Transporter des nahe gelegenen DHL-Standorts brausen aber auch mal mit geschätzten 50 Stundenkilometern durch das Quartier", moniert ein Anlieger. Er macht sich vor allem Sorgen um die vielen Kinder in der Siedlung, denn die Spielplätze und später auch die Kindertagesstätten befinden sich entlang der Strecke.

Dabei gibt es eigentlich klare Regeln für den Verkehr. Ein Schild an der Fritz-Bauer-Straße am S-Bahnhof Neuaubing signalisiert, dass Lkw die Gleisharfe nicht passieren dürfen. Und mit dem Paketzusteller war laut dem Vorsitzenden des Aubinger Bezirksausschusses, Sebastian Kriesel (CSU), "abgemacht, dass die DHL-Fahrzeuge das Quartier nicht durchfahren dürfen". Doch die Realität sieht anders aus.

Die Gleisharfe, das ist der Grund für den Ärger, grenzt direkt an das Gewerbegebiet Triebwerk an. Beide Areale gehörten früher zum ehemaligen Ausbesserungswerk der Bahn und sind noch durch eine Trasse verbunden. Die Lokalpolitiker haben das Problem jetzt an die Stadt weitergeleitet mit der Bitte um Abhilfe.

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